Öle für Katzen 1

      Öle für Katzen 1

      Man Unterscheidet:

      1) gesättigte Fettsäuren

      wie sie vor allem in den tierischen Fetten, Butter und Schmalz, aber auch im Kokosfett enthalten sind. In der Muttermilch besteht ebenfalls knapp die Hälfte der enthaltenen Fette aus gesättigten Fettsäuren.

      2) Einfach ungesättigte Fettsäuren

      (die Ölsäure, die zur Gruppe der Omega-9-Fettsäuren gehört, ist der wichtigste Vertreter) in pflanzlichen Ölen, wie Oliven-, Raps-, Erdnuss-, Sanddornöl, und….

      3) ….mehrfach ungesättigte Fettsäuren

      Auch MUFS genannt (= mehrfach ungesättigte Fettsäure) – (englisch:
      PUFAs = polyunsaturated fatty acids).
      Diese werden je nachdem an welchem Kohlenstoffatom die erste Doppelbindung liegt in zwei Reihen eingeteilt, die als omega-6- bzw. omega-3-Fettsäuren bezeichnet werden.
      …die in vielen Pflanzenölen, wie Distel-, Maiskeim-, Sonnenblumen-, Sojaöl, aber auch in den wichtigen Fischölen vorkommen.

      4) Essenzielle Fettsäuren

      (vom Körper nicht selbst herstellbar, aber notwendig) sind viele mehrfach ungesättigten Fettsäuren, z.B. Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure.
      Mangel an essenziellen Fettsäuren führt zu Ekzemen (besonders gern zwischen den Zehen), Haarausfall, Schuppenbildung, verzögerter Wundheilung, Wachstumsstörungen. Auch die Neurodermitis wird in 3 von 4 Fällen durch Gamma-Linolensäure positiv beeinflusst, sie unterstützt die Funktion des Hydrolipidmantels der Haut.Die Gruppen der Omega-3-undOmega-6-Fettsäuren gehören hierzu.

      5) Omega – 3 – Fettsäuren:

      Für die menschliche Ernährung genauso wichtig wie für die von Tieren sind vor allem die pflanzliche Alpha-Linolensäure, die Eicosapentaensäure (EPS oder EPA) und die Docosahexaensäure (DHS oder DHA) zu nennen. Die Zellmembranen der Nervenzellen bestehen zum großen Teil aus DHS. Diese biologisch aktiven Fettsäuren erhöhen
      die Flexibilität der Membranen und damit ihre Durchlässigkeit für die roten Blutkörperchen. Sie kommt vor allem im Lachsöl und anderen fetten Kaltwasserfischölen vor, die nicht aus Fischzuchten kommen, sondern bei denen die Fische die Möglichkeit hatten Plankton zu fressen.

      6) Alpha-Linolensäure:

      (gehört zur Gruppe der Omega-3-Fettsäuren)
      Hauptvorkommen in Leinöl und Rapsöl und außerdem in fetten Kaltwassermeeresfischen wie z.B. Makrele, Thunfisch, Lachs und Hering.

      7) Omega – 6 - Fettsäuren:

      (Linolsäurefamilie)
      Mangelsymptome sind Hautveränderungen, oftmalige Infekte und Wachstumsstörungen. Der Konsum beim Menschen hat in den letzten Jahrzehnten ,mit Rückgang des Verzehrs von Omega-3-Fettsäuren, ständig zugenommen. Das ist eine durchaus negative Entwicklung, die man durch ein vermehrtes Geben von Omega-3-Fettsäuren unbedingt aufhalten sollte.

      Gamma-Linolensäure:

      (gehört zur Gruppe der Omega-6-Fettsäuren)
      Beteiligt am Aufbau neuer Hautzellen (sie ist sogar in den Hautzellen enthalten) und hat Einfluss auf entzündliche Gelenkerkrankungen und Versteifungen. Ihr Hauptvorkommen ist in Schwarzkümmelöl, Spirulina-Algen und Nachtkerzenöl.

      Linolsäure:
      Die wichtigste (zweifach) ungesättigte Omega-6-Fettsäure.
      Essenziell, notwendig für den Aufbau der Zellmembranen. Wichtig für Zellatmung und Zellerneuerung, für das Immun- und Nervensystem. Es ist Bestandteil der Zellmembranen und reguliert Stoffwechselvorgänge. Enthalten vor allem im Lein-, Soja- und Sonnenblumenöl, das fette Öl der Nachtkerzensamen enthält 60 – 80%. Ölkürbiskerne enthalten Linolsäure zu 50%. Auch im Schwarzkümmel-, und Weizenkeimöl enthalten. Bei Tierversuchen in Skandinavien waren hohe Dosen krebserregend.

      9) Arachidonsäure:

      (gehört zur Gruppe der Omega-6-Fettsäuren)
      Bestandteil vieler pflanzlicher Öle, aber auch tierischer Fette. Man zählt sie zu der Gruppe der essenzielle Fettsäuren. Sie ist außerdem Bestandteil der Leber und wird auch vom Körper selbst hergestellt aus Linolsäure über die Zwischenprodukte Gammalinolensäure und Dihomogammalinolensäure.

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      Warum Öle beim Barfen benutzen?

      Pflanzliche Öle enthalten Fettsäuren, die vom Organismus nicht selbst gebildet werden können, aber für ihn lebensnotwendig sind.

      Für Säugetiere sind dies Linolsäure (LA) und alpha-Linolensäure (ALA), die vor allem in pflanzlichen Ölen vorhanden sind. Beide Fettsäuren spielen als Bestandteil von Zellmembranen und als Vorstufe von weiteren physiologisch bedeutsamen Verbindungen eine lebensnotwendige Rolle für den Organismus. Unter anderem sind diese Fettsäuren wichtig für Nervensystem, Gehirnentwicklung, Sehvermögen, Fruchtbarkeit, Hautzustand und ein intaktes Immunsystem.

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      Was ist zu beachten?

      1) Öle niemals erhitzten

      2) beim Kauf darauf achten, dass Öle immer kaltgepresst sind (Nativ = Naturbelassen) und nicht raffiniert !

      Hintergrund dieser Empfehlung ist einfach die Tatsache, dass die meisten Speiseöle (denn sie sind ja eigentlich für den menschlichen Verzehr bestimmt) meist schon eine ellenlange Behandlungsreihe hinter sich haben, bevor sie uns erreichen. Sie werden stark erhitzt, gepresst, Lösemittelzusätze werden eingefügt, sie werden raffiniert (Zusatz von Phosphorsäure und erneute Erhitzung), entsäuert mit Natronlauge, gebleicht, weil es so fürs Verbraucherauge besser aussieht, mit Dampf desodoriert und oft noch vorher eingefärbt, damit es auch lecker wirkt!
      Dass diese Behandlung die meisten wichtigen Begleitstoffe abtötet, ist wohl jedem klar. Das Ziel der Erhaltung der gesunden Stoffe wird nur über eine schonende Behandlung angesteuert, d.h. Presstemperaturen von höchstens 60% – also lieber nach Bio/Öko/Nativ schauen. ansonsten gehen die Wirkstoffe verloren und beschleunigen die Zersetzung.

      3) Öl dunkel und kühl aufbewahrt werden und die Flasche nach Gebrauch wieder fest verschlossen werden, denn die mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind empfindlich gegenüber Licht und Sauerstoff

      4) Anbrüche innerhalb von 6 bis 8 Wochen verbrauchen – die mehrfach ungesättigten Fettsäuren verderben schnell.

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      Ein Öl aussuchen, dieses täglich verabreichen und nach Verbrauch ein anderes Öl aussuchen und genau so verfahren… und das geht immer so weiter, bis die ganze Liste abgeklappert ist.

      Die Menge der Verabreichung der Öle richtet sich nach Größe und Gewicht der Katze.

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      Schädliche Öle:


      Bitte
      NICHT verfüttern:


      1) Sonnenblumen-Öl

      Es enthält viel Vitamin E und etwa 35% einfach ungesättigte Fettsäure (Ölsäure), 60% zweifach ungesättigte Fettsäure (Linolsäure),
      Omega-6-Fettsäuren .

      In Versuchslaboren wird schon seit Jahren Sonnenblumenöl an Ratten zum Wachstumsbeschleunigen der Tumore gefüttert.

      2) Maiskeimöl

      Es enthält Omega-6-Fettsäuren und etwa die Hälfte mehrfach ungesättigte Fettsäuren, hoher Vitamin-E-Gehalt. Nur 7% sind gesättigte Fettsäuren. Da ohnehin eine ausreichende Versorgung mit Omega-6-Fettsäuren bei der Rohfütterung gewährleistet ist, und auch dieses Öl bei übermäßigem Verzehr das Wachstum von Krebszellen, laut skandinavischer Studien mit Hunden gefördert hat, sollte es selten oder gar nicht gegeben werden.

      3) Distel-Öl

      hat den größten Linolsäuregehalt, etwa 3/4 des Öles bestehen aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren, 12% Ölsäure, hoher Vitamin- E-Gehalt. Steht ebenfalls im Verdacht, das Wachstum von Krebszellen bei übermäßigem Verzehr zu fördern.

      4) Soja-Öl

      NICHT
      zu empfehlen.
      Dieses Öl enthält Stoffe, die die Katze nicht natürlich ausscheiden kann – Die Folge: Überfunktion der Niere und Leber!

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      „Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer.”
      (Konfuzius)

      Für eine Katze bedeutet Treue nicht, immer dazu bleiben, sondern immer wiederzukommen.
      (?)