Wesenszüge

      Hallo zusammen,

      ich beobachte immer wieder fasziniert, wie Tiere ihre Wesenszüge in einer neuen Umgebung verändern.
      Klar ist es völlig normal, dass Tiere in einer neuen Umgebung/bei neuen Besitzern erstmal eine Weile brauchen, um aufzutauen. Bei meinen Pferde konnte ich aber feststellen, dass eine neue Umgebung ganz neue Wesenszüge offenbaren kann. Auch im Laufe der Zeit meinte ich manchmal, ein ganz anderesTier vor mir zu haben.

      Nun sind unsere Fellnasen die ersten Woche bei uns und dürfen seit dem Wochenende auch wieder raus. Heute hab ich gedacht, das glaub ich gar nicht, was sich da alles verändert, wenn die Rahmenbedingungen anders sind.
      Donna hat sich in den letzten Wochen sehr eigenständig gezeigt - sie kam, wenn es was zu Fressen gab, schlief viel, strich mal kurz um die Beine, hat aber sonst so getan, als bräuchte sie uns nicht.
      Jack hat nach einem Tag bei uns entschieden, dass er schmusebedürftig und anhänglich ist. Beim Essen lag er neben mir und die Zeit vor dem Kamin mit Streicheleinheiten hat er sichtbar genossen.
      Nach 2 Tagen Möglichkeit zum Freigang stellte es sich plötzlich so dar: Donna geht immer nur für eine kurze Runde raus und wartet dann, dass irgendjemand von uns (ob Mensch oder Katze) ihr wieder drinnen Gesellschaft leistet. Sie zeigt sich eher zögerlich und kommt schnell wieder zurück. Nun scheint ihr aber was zu fehlen - plötzlich liegt sie neben mir und möchte schmusen.
      Jack unternimmt zwar auch keine allzu langen Streifzüge, bleibt aber länger weg und geht ohne zu Zögern. Wenn er zurück kommt, würdigt er uns kaum eines Blickes und würde nach dem Fressen sofort wieder losziehen. Abends kontrolliert er mehrfach, ob die Klappe wirklich zu ist. Erst nach einer ganzen Weile erinnert er sich daran, dass es bei Frauchen am Kamin auch ganz schön war und lässt sich dazu herab, mal zu mir zu stiefeln. Donna ist binnen Sekunden zur Stelle, obwohl sie vorher nie sonderlich interessiert hat, was wir treiben.

      Ich finde das unheimlich spannend 8) - habt ihr im Laufe der Zeit, in der eure Katzen bei euch sind, auch Veränderungen feststellen können?
      auuu ja :D

      aaaaaaaalso...

      Lee ~ war absolut scheu, kratzbürstig, zickig, brauchte nichts und niemanden....kratzbürstig und zickig ist er immernoch :kicher:
      mit anderen katzen konnte er auch nichts anfangen...jetzt nach 4 jahren und nach blizzards einzug ist er richtig aufgeschlossen den anderen vierbeinern gegenüber geworden. es spielt mit blizzard und kuschelt und hach eigentlich gibts die zwei nurnoch zusammen :giveheart: :giveheart: :giveheart:

      Foxy ~ fauchender und spuckender kleiner flohzirkus, als sie hier einzog.
      nun absolute kuschelkatze die einem nicht von der seite weicht. alles und jeder muss begrüßt bekuschelt und beschmust werden UND vor allen dingen geputzt :kicher:
      sie ist ne absoute kleine kuschelbacke geworden

      Blue ~ war ne süße ruhige schmusebacke als sie einzog und ist jetzt ne süße ruhige schmusebacke :lachen:

      Blizzard ~ dazu kann ich noch nicht viel sagen, er ist genauso wie bei seinem einzug: ROTZFRECH :tongue:
      es grüßt Sarah mit den Deep River´s Maine Coons


      Also Veränderungen konnte ich bis jetzt auch feststellen bei allen meine Katzen auch meine ehemaligen.

      Carrie hat sich in der alten Wohnung kaum blicken lassen. Streicheln? Nur aufm Kratzbaum. Es kam Besuch - Carrie war weg. Anfassen ging von Fremden gar ni und auch von uns hat sie sich kaum anfassen lassen. Und anfassen im Gesicht oder festhalten, nee danke. Sie lässt sich zwar immer no ni im Gesicht anfassen, ich arbeite mit ihr dran, und wenn ich mal was nachschauen will, bei Verletzungen, wehrt sie sich als würde ich sie umbringen wollen. Aber sonst, das komplette Gegenteil. Sie ist ne absolute Kampfschmuserin geworden, seit ich mit ihr und Kira umgezogen bin. Sie kommt sogar selber auf de Couch und nervt fast schon. Vorher war ja no Ferox (Kastrat) bei uns. Der lebt ja nu beim Ex-Freund. Selbst bei Besuch ist sie erstmal nur ganz kurz verschwunden, aber bei meinen letzten Besuchern kam sie hoch und hat sich streicheln lassen. Ich war total begeistert.

      Kira hat sich auch etwas verändert seit unserem Umzug. Sie war ja in der alten Wohnung immer bei Ferox. Also wo er ist, konnte Kira nicht weit sein. :D Sie kam auch kaum kuscheln und auch gebettelt hat sie nie. Tja, mittlerweile bettelt sie beim Abendbrot und am WE auch zum Frühstück und Mittag. Und sie ist total verschmust, will ständig gestreichelt werden. Beide haben sich aus meiner Sicht ins positive entwickelt.

      Eine ehemalige Katze von mir, Hexe, die ich zu meinen Eltern gegeben habe, da sie sich unwohl gefühlt hat in der Katzengruppe hat sich auch um 180 Grad gedreht. Bei uns war sie ruhig u nd verschmust. Tja bei meinen Eltern geht nu die Post ab. Sie ist total aktiv geworden und will sogar der alteingessenen Katze Lucy den Rang ablaufen. Sie hat sich sogar schon mit dem großen Kater von den Nachbarn draußen angelegt und gewonnen. Sie darf ja jeden Tag raus an der Laufleine und sie ist echt glücklich darüber. Also sie ist ein richtiges Energibündel geworden.

      Tja und nun Ferox. Bei uns war er immer faul. Keinen Schritt zu viel und beim spielen, bloß ni rennen. Es sei denn ein Flummi hüpft. :rolleyes: Bei meinem Ex-Freund ist er nun aktiver geworden. Er hat ja auch ne Treppe, wo er immer hoch und runter muss. Also unten Klo und Fressen und oben Kratzbaum und Couch ect. Er spielt auch wieder mehr und hat sogar, lt. Aussagen meines Ex, abgenommen.

      Ich find die Entwicklung aller sehr positiv und ich werd mal sehen wie es ist, wenn meine Katzengruppe weiter wächst (max noch 2 Katzen).
      Liebe Grüße von

      Sandra und ihre Fellnasen Kira, Carrie und Anubis

      Ein Leben ohne meine 3 Süßen wäre nur halb so schön. :lovely:
      Ja, das kenne ich auch. Lotta und Rasmus sind damals mit 14 bzw. 15 Jahren noch einmal mit umgezogen. Eigentlich heißt es ja immer "EInen alten Baum verpflanzt man nicht", und ich hab mir da echt Sorgen gemacht. Aber unnötig. Die beiden fanden das so toll, sind in der neuen Umgebung noch einmal so richtig aufgeblüht und haben ihre letzten beiden Jahre genossen.
      Bei den Hunden wars auch ähnlich. ;)
      Und das "Katzen-Jungvolk", das zur Zeit hier wohnt, kennt es ja gar nicht anders, da kann ich wenig sagen, wie sich da eine Veränderung der Umgebung oder der Bedingungen auswirken würde...
      LG Silvia & Co.

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      ♥ Ich halte keine Tiere, ich liebe sie! ♥
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      Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt. (Gandhi)
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      Unser Blog Cocker & Katz
      Wenn ich lese, wie sehr sich eure Katzen teils verändert/entwickelt haben, kann mir ja noch eine Menge bevorstehen :D
      Mir geht trotzdem immer wieder das Herz auf, wenn es so tolle positive Entwicklungen sind. Zumal man Katzen ja nachsagt, sehr unabhängig zu sein und dass sie sich wenig anpassen.

      DonnaJack schrieb:

      Zumal man Katzen ja nachsagt, sehr unabhängig zu sein und dass sie sich wenig anpassen.

      Kann ich absolut nicht bestätigen. Katzen verstehen es eigentlich ganz gut, ihre neue Umgebung an ihre Bedürfnisse anzupassen... :kicher:
      Nein, im Ernst, fast alle Katzen, die ich kenne, haben sich gut an veränderte Bedingungen angepasst, sofern die Veränderungen nicht zu einschneidend waren (wie z.B. einen eingefleischten Freigänger zur Wohnungskatze zu machen o.ä.).
      LG Silvia & Co.

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      fight-cat schrieb:

      Blizzard ~ dazu kann ich noch nicht viel sagen, er ist genauso wie bei seinem einzug: ROTZFRECH :tongue:



      ^^ grins.....

      also...meine früheren Katzen Schlawi zb., war immer anhänglich, verschmust, verspielt und dort wo Action war war er auch...nur zum Schluss, als er schon sehr krank war, suchte er immer mehr versteckte Plätzchen und hat sich eigentlich nur noch von mir streicheln und drücken lassen....
      Knesa war immer sehr verschreckt, schüchtern, hatte schlechte Erfahrungen bei ihren Vorbesitzern gemacht...war eigentlich immer nur auf mich bezogen, allerdings hab ich beobachten können, je älter mein Sohn wurde um so stärker bauten die Beiden eine Beziehung zueinander auf - zum Schluß war es dann so, Sohnemann durfte sie herumtragen, kuscheln, schmusen und mit ihr im Bett schlafen, ICH? durfte Futter geben, wie es sich halt für eine guterzogene Dosi gehört :) , im nachhinein betrachtet glaube ich aber, dass sie da schon krank war (Krebs), denn als mir der Arzt sagte, sie muss schon über 2 Jahre lang was gehabt haben, dachte ich mir...ahha...ca. vor 2 Jahren fing die Liebe zu meinem Sohn an...es war fast so, als hätten sie sich gegenseitig unterstützt und Wärme gegeben, denn mein Junge hatte damals starke Schulprobleme..

      Ceddie: ist ....ein Jungspund, ein 6 Kilo schwerer Bengale, der mit seiner Masse so überhaupt noch nichts anfangen kann, so "unbeholfen" wirkt er manchmal wenn er mit Monki spielt....allerdings in der Luft ist er der König, allein die Sprünge die er so hinlegen kann.....mir bleibt fast jedesmal das Herz stehen und die Luft weg.....sehr majestitsch, Pearly weiss sicher was ich da genau damit meine, wenn ich davon rede....nicht, dass nicht alle Katzen auf die eine Art oder Weise graziel in der Luft wirken, aber ein Bengale hat doch ne enorme Sprungweite und ich wundere mich immer wieder,warum bei uns daheim noch nichts zu Bruch gegangen ist.... :rolleyes: ich liebe die Fellbacke einfach :love:

      jetzt nach der Kastration is er noch viel zutraulicher geworden als davor, allerdings wird er glaub ich nie so einen Bezug zu mir haben, wie Schlawi ....

      Monk? der ist sowieso der Kuschelgnom himself, wo wir sind, ist auch er, aber Hunde sind doch etwas anders als Katzen... das typisch "Unterwürfige" werde ich glaube ich bei Ceddie nie erleben....

      was sehr interresant so noch zu beobachten ist, ist...das seitdem Monk auch kastriert ist, hat sich anscheinend an der Rangordnung wieder was geändert, es war Monki der immer die Oberhand hatte aber mom. schnapsen sie sich es wieder aus, wer das Sagen hat und wer nicht....spielerisch, Gott sei Dank, so wirklich eine Rauferei war bei uns noch nie der Fall..

      lg SirCedricMama
      Wenn man sich mit der Katze einlässt, riskiert man lediglich, bereichert zu werden(Sidonie-Gabriell Colette)