Hallo Leute,
früher, als Kind, hatte ich ziemlich viel mit Hunden zu tun - meistens mit Border Collies. Die fanden es immer ziemlich spannend, echte Aufgaben zu bekommen. Also habe ich mir alles mögliche ausgedacht und meine Lieblinge waren wissbegierig und lernten schnell.
Ok, so weit zu den Hunden.
Unser Semmel ist ja kein Hund und das merkt man schon direkt daran, dass er nicht mit aufgestellten Ohren voller Wissbegierde vor mir steht, wenn ich ihm eine Aufgabe stelle. Aber ich habe auch den Eindruck, dass er nicht besonders oberschlau ist.
Vorgestern baute ich eine Rolle aus Pappe, ca. 30 cm hoch und mit einem Durchmesser von ca 20 cm. Ich ließ von oben laut klappernd Leckerlies hineinfallen. Er schob die Papprolle und mit ihr die Leckerlies mit der Nase über den Boden. Dann setzte er sich hin und guckte mich vorwurfsvoll an. Ich nahm die Leckerlies heraus, zeigte sie ihm und ließ sie dann wieder hinein fallen. Es dauerte lange. Es dauerte noch länger. Es dauerte noch viel länger. Irgendwann kam er auf die Idee, das Ding umzuwerfen um an die Leckerlies heranzukommen. Bingo.
Ich habe gelesen, dass Katzen durch Zufall lernen. Sie machen irgend etwas und wenn es funktioniert, dann machen sie es halt wieder. Das ist weit von problemlösendem Denken entfernt. Dieses Muster war gut zu erkennen, denn beim ersten Mal war die Papprolle per Zufall umgefallen.
Naja egal. Ich dachte: "Gut, hast du ihm wenigstens beigebracht, die Papprolle umzuschmeißen um an das Futter zu kommen."
Aber jetzt kommt es: Einen Tag später hatte er wieder vergessen und schob die Papprolle mit der Nase über den Boden. Jammer.
Noch etwas: Letztens war ich auf dem Balkon und schaute durch das Fenster ins Zimmer. Ich sah ihn im Zimmer sitzen und rief ihn. Um zu mir zu kommen, hätte er den Raum verlassen und durch den Flur in die Küche und von dort auf den Balkon laufen müssen. Eigentlich kennt er den Weg. Da er mich aber durch die geschlossene Scheibe sehen konnte, versuchte er durch die Scheibe zu gelangen und beklagte sich laut darüber, dass das nicht ging. Dann kam wieder der vorwurfsvolle Blick. Diese Übung ist für einen Hund ganz einfach.
Kennt ihr noch ein paar solche "Katzen-Intelligenz-Trainings"? Vielleicht habe ich mich zu sehr an den "Hundeaufgaben" orientiert. Ich hätte doch so gerne die Illusion, einen intelligente und gewitzten Kater zu haben!
Astrid
Eine andere Sache hat er aber ganz schnell gelernt. Er bleibt ganz lieb auf der Treppe sitzen wenn in der Küche Fleisch geschnippelt wird. Wenn er brav auf der Treppe bleibt, bekommt er nämlich etwas ab. Diesen Zusammenhang hat er sehr schnell gelernt und er konnte es sich nach dem ersten Mal schon merken.
früher, als Kind, hatte ich ziemlich viel mit Hunden zu tun - meistens mit Border Collies. Die fanden es immer ziemlich spannend, echte Aufgaben zu bekommen. Also habe ich mir alles mögliche ausgedacht und meine Lieblinge waren wissbegierig und lernten schnell.
Ok, so weit zu den Hunden.
Unser Semmel ist ja kein Hund und das merkt man schon direkt daran, dass er nicht mit aufgestellten Ohren voller Wissbegierde vor mir steht, wenn ich ihm eine Aufgabe stelle. Aber ich habe auch den Eindruck, dass er nicht besonders oberschlau ist.
Vorgestern baute ich eine Rolle aus Pappe, ca. 30 cm hoch und mit einem Durchmesser von ca 20 cm. Ich ließ von oben laut klappernd Leckerlies hineinfallen. Er schob die Papprolle und mit ihr die Leckerlies mit der Nase über den Boden. Dann setzte er sich hin und guckte mich vorwurfsvoll an. Ich nahm die Leckerlies heraus, zeigte sie ihm und ließ sie dann wieder hinein fallen. Es dauerte lange. Es dauerte noch länger. Es dauerte noch viel länger. Irgendwann kam er auf die Idee, das Ding umzuwerfen um an die Leckerlies heranzukommen. Bingo.
Ich habe gelesen, dass Katzen durch Zufall lernen. Sie machen irgend etwas und wenn es funktioniert, dann machen sie es halt wieder. Das ist weit von problemlösendem Denken entfernt. Dieses Muster war gut zu erkennen, denn beim ersten Mal war die Papprolle per Zufall umgefallen.
Naja egal. Ich dachte: "Gut, hast du ihm wenigstens beigebracht, die Papprolle umzuschmeißen um an das Futter zu kommen."
Aber jetzt kommt es: Einen Tag später hatte er wieder vergessen und schob die Papprolle mit der Nase über den Boden. Jammer.
Noch etwas: Letztens war ich auf dem Balkon und schaute durch das Fenster ins Zimmer. Ich sah ihn im Zimmer sitzen und rief ihn. Um zu mir zu kommen, hätte er den Raum verlassen und durch den Flur in die Küche und von dort auf den Balkon laufen müssen. Eigentlich kennt er den Weg. Da er mich aber durch die geschlossene Scheibe sehen konnte, versuchte er durch die Scheibe zu gelangen und beklagte sich laut darüber, dass das nicht ging. Dann kam wieder der vorwurfsvolle Blick. Diese Übung ist für einen Hund ganz einfach.
Kennt ihr noch ein paar solche "Katzen-Intelligenz-Trainings"? Vielleicht habe ich mich zu sehr an den "Hundeaufgaben" orientiert. Ich hätte doch so gerne die Illusion, einen intelligente und gewitzten Kater zu haben!
Astrid
Eine andere Sache hat er aber ganz schnell gelernt. Er bleibt ganz lieb auf der Treppe sitzen wenn in der Küche Fleisch geschnippelt wird. Wenn er brav auf der Treppe bleibt, bekommt er nämlich etwas ab. Diesen Zusammenhang hat er sehr schnell gelernt und er konnte es sich nach dem ersten Mal schon merken.