Mal wieder unkastriert

      Ich hatte bei vielen Tierheimen das Problem das es hieß "NUR in Freigang zu vermitteln", obwohl Katze x,Y vorher noch nie draußen war. Damit verbauen sich auch viele ansässige Tierheime eine Chance, den es gibt wohl verhältnismäßig mehr leute die eben keinen Freigang bieten können. Aber deshalb haben es die Tiere ja nicht schlechter.
      es grüßt Sarah mit den Deep River´s Maine Coons


      Hallo Leute,

      ich glaube wir können festhalten, dass die Tierheime froh sein sollten, wenn die Leute ihnen die Türe einrennen.

      Da viele Katzen draußen gefunden werden, ist der Anteil an Freigängern sicher groß. Aber wirklich: Der Anteil Rassekatzen an den Tierheimkatzen ist sehr gering. Auf jeden Fall war es sicher so, als ich im letzten Jahr alle Tierheim- und Tiervermittlungs-Internetseiten abklapperte.

      Vielleicht landen die ja alle bei den rassespezifischen Hilfsorganisationen (obwohl mir das zugegebenermaßen suspekt vorkommt. Wie kann man eine Katzenhilfe nur für eine bestimmte Rasse unterhalten?? Die anderen schickt man dann weg oder wie? Strange.)

      Ob Rasse- oder Hauskatze. Eines gilt: Wenn ein Tier an jemanden vermittelt werden kann, bei dem es auf jeden Fall BESSER ist als im Tierheim, dann sollte die Person das Tier auch bekommen. Egal ob Wohnungs- oder Freilandhaltung. Da gibt es natürlich Interpretationsspielräume.

      Mir ist schon beides begegnet. Eine Tierhilfe in Essen, die dort mit dem Tierheim zusammen arbeitete, vermittelte ausschließlich in Wohnungshaltung. Die fragten gar nicht nach der Wohngegend. Bei unserem Tierheim gibt es nicht sehr viele Katzen für Wohnungshaltung. Das mag an dem oben genannten Grund liegen.
      Ich vermute, dass es keine allgemeingültigen Erkenntnisse gibt sondern jede Tierheimleitung nach dem persönlichen Gusto entscheidet.

      Astrid

      fight-cat schrieb:

      Ich hatte bei vielen Tierheimen das Problem das es hieß "NUR in Freigang zu vermitteln", obwohl Katze x,Y vorher noch nie draußen war. Damit verbauen sich auch viele ansässige Tierheime eine Chance, den es gibt wohl verhältnismäßig mehr leute die eben keinen Freigang bieten können. Aber deshalb haben es die Tiere ja nicht schlechter.

      Das ist genauso bescheuert! :nenene: Sorry, :shakehead: aber was denken die sich denn bloss bei der Vermittlung?
      Da sieht mensch wieder mal, dass nicht wie immer gesagt, individuell je nach Anspruch der Katze vermittelt wird, sondern manchmal auch ,einfach drauf los.

      Wo wir aber nun bei dem Thema sind, genauso sorry bescheuert finde ich, wenn eine Katrze die jahrelang als Strassenkatze gelebt hat, hier nach Deutschlang geschafft wird, in eine Pflegestelle zieht, oder noch nichtmal das, sondern gleich ab Flughafen vom neuen Halter abgeholt wird, mit der Auflage NUR drinnen bleiben zu müssen. "Als Erklärung" kommt : "Wir haben soviel investiert in die Katzen, wir können die doch jetzt nicht in Freilauf vermitteln, die liegen uns doch am Herzen die armen Tiere". Da stehen einem wirklich die Haare hoch. Welche überhebliche Art von Unterstellung, von einem unbekannten Menschen, der einem Interessenten so abspricht, die Katze würde ihm nicht auch am Herzen liegen, weil er ihr den Freilauf ermöglichen will . Wohlbemerkt, einer Katze die jahrelang Freilauf gewohnt war!

      Eine Vorkontrolle kommt garnicht mehr zustande.

      Abgestempelt als verantwortungslos, sucht sich der selbe Interessent, eine Katze vielleicht nun, bei einem Vermehrer aus.

      Ich hab das natürlich nicht gemacht, sondern hab meine Katze bei einem Tierschutzverein gefunden, der je nach " Wunsch" der Katze und deren Entwicklung im neuen Zuhause, den neuen Halter entscheiden lässt wie das Tier von nun an leben darf, Wohnungskatzen können selbstverständlich auch solche bleiben.

      Natürlich fand eine Vorkontrolle und auf meinen Wunsch auch eine nette "Nachkontrolle" bei einer schönen Tasse Tee statt. Ist schon Jahre her, aber lesen kann man immer noch solche sorry "blöden" Anzeigen, von Leuten, die weder die Katze um die es gerade geht, noch den Menschen der sich für sie interessiert und dessen Lebenraum überhaupt kennen. Lieber wird eine "Regel" für alle aufgestellt und später, wenn das Tier dann vielleicht DOCH raus will, kommt es eben zurück zur Pflegestelle.

      Meine Katze durfte wie gesagt raus, was sie sehr genossen hat und was ihr sogar half, ihre Scheu vor fremden Menschen wenigstens ein wenig abzulegen. Leider ist auch Sie, schon ein Sternchen. Sie starb übrigens nicht eines unnatürlichen Todes sondern an Krebs, 8jährig.

      Alles Liebe Ute :winkfreu:

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      Glaubensfragen

      Hallo Ute,

      ich glaube, da geht es um Glaubensfragen, nicht um das individuelle Tier. Da hast du sicher Recht.

      Ich hasse solche Dogmen, egal in welche Richtung. Das behindert nur alle, die damit zu tun haben.

      Bei den beiden Tierheimen, die ich näher kenne sind mir leider gerade die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen durch ihre Dogmen unangenehm aufgefallen. Meist halte ich mich da an die professionellen Tierpflegerinnen, die eher pragmatisch rüber kommen.

      Man darf in dem einen Tierheim zum Beispiel an bestimmten Tagen zum Streicheln vorbeikommen. Es gibt ein paar Regeln, aber das ist schon ok. Das ist doch cool, oder? Meine Kinder lieben das!

      Ich finde es ehrlich gesagt auch ziemlich merkwürdig, Katzen über Tausende von Kilometern aus einem warmen Land in ein kaltes wie Deutschland zu verfrachten in dem Glauben, dass das besser für die Katze ist. Ich bezweifle, dass dergleichen notwendig ist um den Katzen zu helfen. In einem warmen Land reicht im Allgemeinen eine Schale Futter an einem trockenen Platz und vielleicht eine Kastration und Impfung. Das ist sicher billiger als ein Flug. Wenn die Katze dann auch noch in ihrer neuen fremden Heimat drinnen bleiben muss gilt das ganz sicher.


      Alles Liebe Astrid
      Ja mit dem Auslandstierschutz ist das so eine Sache, ich denke auch das es definitiv nicht not tut all die Tiere nach Deutschland zu holen.
      Da muss man schon das übel an der Wurzel packen und all das Geld was in Flüge etc. investiert wird, lieber in Kastrationen und Aufklärungsarbeiten im eigentlichen Land stecken.
      Ich bin der Meinung wenn man das Argument mit den vermehrerwürfen bringt und das genug Katzen in deutschen Tierheimen sitzen dann muss man das gleiche auch beim "import" von ausländischen Tieren anbringen. Denn die schnappen mitunter auch den deutschen Tieren einen Platz weg.
      es grüßt Sarah mit den Deep River´s Maine Coons


      Der Stand der Dinge

      Hallo Leute,

      heute habe ich die Katze und ihren Nachwuchs besucht. Sie ist eine so stolze und vollkommen entspannte Katzenmama! Wir durften die Kleinen nehmen um zu gucken, welches Geschlecht sie haben und sie nahm dies nur zum Anlass, mal in Ruhe aufs Katzenklo zu gehen. Danach war wieder Kuscheln angesagt. Die Geburt war - glücklicherweise - problemlos und jetzt sind die Babies zwei Wochen alt. Wie es aussieht, ist auf jeden Fall ein Kater dabei und die anderen drei sind wahrscheinlich weiblich.
      Eins ist komplett schwarz, eins schwarz-weiß und zwei getigert, wobei der eine von beiden eine wunderschöne Streifenzeichnung hat, auch am Kopf.

      Sagt mal, ab wann muss man eigentlich ein Katzenklo hinstellen? Bisher scheint die Mama ja alles zu "entsorgen".

      Liebe Grüße Astrid
      Hallo Sarah,

      danke für die Info!

      Die vier sind übrigens bis auf eine schon vermittelt. Es tut mir trotzdem leid, wenn ich an die vier gedachten Katzen denke, die jetzt im Tierheim bleiben müssen.

      Meine Freundin will jetzt auf jeden Fall nichts anbrennen lassen und ihre Katze gleich kastrieren lassen. Ich habe ihr geraten, mit der ganzen Familie mal zum Tierarzt zu gehen.

      Sie war etwas überrascht, als ich ihr sagte, dass die Kätzchen erst mit 12 Wochen abgegeben werden dürfen und dass sie vorher zumindest einmal entwurmt werden müssten (stimmt doch, oder?)

      Alles Liebe Astrid
      ja unter der 12. woche sollten die kleinen nicht abgegeben werden, auch wenn es manchmal scheint das die mama nicht mehr allzu viel interesse hat, lernen die kleinen noch wahnsinnig viel von ihr!
      im besten falle werden sie das erste mal in der 5. dann in der 8-9. und dann in der 12. woche nochmal entwurmt.

      und am allerbesten wärs natürlich wenn sie in der 8. und 12. woche geimpft werden würden
      es grüßt Sarah mit den Deep River´s Maine Coons


      Das ist klasse, wenn alles gut gegangen ist bei der Geburt.
      Also ich hab meinen Babys schon ab 3,5 Wochen ein kleines Gehege eingerichtet, weil sie anfingen zu krabbeln und die Wurfkiste ni mehr groß genug für dieses Bedürfnis war. Hab da auch ein Katzenklo rein gestellt. Klar ging anfangs immer was daneben, aber war ja nur ein kleiner Bereich. Als sie das Gitter überwunden haben (drüber geklettert) ging nix mehr daneben.
      Hoffe das der Rest der kleinen noch ein schönes Zuhause findet.
      Liebe Grüße von

      Sandra und ihre Fellnasen Kira, Carrie und Anubis

      Ein Leben ohne meine 3 Süßen wäre nur halb so schön. :lovely:

      fight-cat schrieb:

      ja unter der 12. woche sollten die kleinen nicht abgegeben werden, auch wenn es manchmal scheint das die mama nicht mehr allzu viel interesse hat, lernen die kleinen noch wahnsinnig viel von ihr!
      im besten falle werden sie das erste mal in der 5. dann in der 8-9. und dann in der 12. woche nochmal entwurmt.

      und am allerbesten wärs natürlich wenn sie in der 8. und 12. woche geimpft werden würden

      muss ich dir recht geben .... ich habe meinen schon mit 8 wochen bekommen,wobei ich denke,das er jünger war.ich habe ihn von jemanden,der ihn 2 tage erst hatte.also habe ich ihn genommen,weil derjenige keine zeit hatte für so einen kleinen racker.als ich ihn der tierärztin vorstellte,wegen seinem dicken bauch,sagte ich zu ihr,ich finde es zu früh,wenn man katzen in dem alter schon abgibt.ich war so angepisst,als sie meinte,es wäre normal und zu grossen teil auch schon ab der 6. woche....
      und das als aussage von einer tierärztin.unverantwortlich in meinen augen.und ich werde auch nicht mehr zu ihr gehen.zum glück lernt der kleine jetzt viel von unserer grossen.
      und sie haben sich super aneinander gewöhnt.
      eure hh_hexe lässt grüssen

      Abschlussbericht

      Hallo Leute,

      die vier Kätzchen sind in der letzten Woche alle vier in ihr neues Zuhause abgegeben worden. Ich habe Fotos von überglücklichen Besitzern gesehen. Zwei sind zusammen vermittelt worden und die anderen beiden in Haushalte, in denen schon mindestens eine Katze ist.

      Einer der beiden Hunde meiner Freundin allerdings ist traurig, denn er war immer das beste Kuschelkissen. Wenn eine der Kätzchen beim Hund lag, dann war es stets wie ein Suchbild: Wo ist die Katze? Denn der Hund ist riesengroß (Bernhardiner). Es gibt ein Foto, da liegt ein Kätzchen nur auf der Pfote von dem Riesenkerl. Der zweite Hund (kleiner Mischling) vermisst Spielkameraden.

      Meine Freundin hat allerdings die Nase so voll, dass sie sogar das Kätzchen abgegeben hat, das sie eigentlich für sich behalten wollte. Nun kehrt langsam wieder Ruhe ein. Die Mama-Katze hat ihre Kätzchen einen Tag lang gerufen und nun ist sie wieder entspannt. Kastriert ist sie auch schon.

      So kann man also aus einer unmöglichen Anfangssituation noch das Beste herausholen, finde ich.

      Alles Liebe Astrid
      Hallo,
      jetzt hab ich mich hier mal komplett durchgelesen und finde das Thema sehr interessant und (leider) immer wieder aktuell.
      Ich war früher selbst sehr im Tierschutz aktiv.
      Das war noch vor Handy und Internet. (Oh Gott bin ich alt) :kicher:
      Da war das Vermitteln noch richtige „Handarbeit“.
      Arbeitskollegen und Familienmitglieder wurden sanft bedrängt, dutzende von selbstgemachten Handzetteln beim TA, im Supermarkt, in der Apotheke oder in S- und U-Bahn Aufgängen angebracht und nach erfolgreicher Vermittlung natürlich wieder abgenommen.
      Es war viel mehr Aufwand als jetzt, aber man hatte noch richtigen Kontakt zu den Menschen und hat auf diesem Weg auch den einen oder anderen Mitstreiter gewonnen.

      Ich bin –wie viele hier- der Meinung, daß es keinen Grund geben darf ein Tier, warum auch immer, ins Tierheim abzuschieben.
      Klar ein älteres Tier ist nicht mehr so niedlich wie ein Welpe, es kann Krankheiten bekommen, die immense Kosten verursachen können und Urlaub – was ist das?

      Zeit meines Lebens habe ich Tiere um mich und während meine Schulkammeraden, Freunde und Bekannte weiß-der-Geier-wo im Urlaub waren, hab ich wieder einmal ein verwahrlostes Tier (hauptsächlich Katzen) gehegt und gepäppelt.

      Eine Katze ist ein Individualist.
      Du kannst Glück haben und ein älteres Tier aus dem Tierheim entwickelt sich trotz schlimmen Schicksals zu einem Schmusetiger, aber du kannst auch aus einer guten Zucht ein Kätzchen bekommen, welches nur zu den Fütterungszeiten zu sehen ist.

      Zitat Querungshilfe:
      …weil ich weiß, wie übervoll die Tierheime sind. Das ist eine rein emotionale Reaktion.
      Wenn allerdings jemand mehrere Hundert Euro zu einem Züchter bringt um sich eine Rassekatze zu kaufen, dann finde ich es genau so gemein den armen Tierheimkatzen gegenüber und ich frage mich: Wieso geht der nicht einfach in ein Tierheim und sucht sich da einen supersüßen einsamen Schatz aus?

      Mit demselben Argument könnte ich nun fragen warum Tiere aus Spanien, Griechenland oder wer weiß woher eingeführt werden, manchmal mit großem TV Tamtam, werden aufwendig operiert und und und...
      Es mag vielleicht schlimm klingen, aber solche armen und kranken Tiere zu erlösen und das so gesparte Geld an anderer Stelle sinnvoll einsetzen wäre angebrachter. (z.B. Massenkastrations- und Impfaktionen im jeweiligem Land um der Überpopulation Herr zu werden)
      Es ist keinem groß geholfen wenn ein Tier auf so eine, fast schon obszöne Weise gerettet wird.

      Ein Züchter würde - wenn er die Katzen nicht verkauft - nicht weiter züchten. So ist es mit meiner Freundin auch…
      Ein guter Züchter hat immer Platz für ein oder zwei nicht zu vermittelnde Kitten und wird deswegen nicht gleich aufhören zu züchten (so ist es jedenfalls bei mir)

      Zitat Fight-Cat:
      Auf der einen Seite hast du natürlich recht, nur ist eine Zucht auch immer ein Rasseerhalt.
      Viele Rassen wie zum Beispiel die Nebelung sind fast vom Erdboden verschwunden, allerdings sprießen die Maine Coon Züchter wie Unkraut aus der Erde und das finde ich auch nicht okay.

      Da muß ich dir zustimmen. Die Coonies sind im Moment derart in Mode, daß es einen schon fast wieder schlecht werden kann. sie werden gezüchtet auf Teufel komm raus - immer größer, immer schwerer bis irgendwann einmal der originale Typ nicht mehr vorhanden ist.
      Das geschieht im Moment bei den Norwegern auch. Sie sollen längere Nasen bekommen.
      Bei so einem Mode Schnickschnack mach ich aber nicht mit. Ich will mit meiner Zucht dazu beitragen den Norweger so nahe am Ursprung wie möglich zu züchten.

      Seriöse Zuchten mit Verstand, die nicht einen Wurf nach dem anderen in die Welt setzen finde ich absolut in Ordnung und dazu stehe ich auch.
      Danke
      Die Züchter untersuchen auf Erbkrankheiten, machen Blutgruppen Bestimmungen und Abstriche um den Kitten den bestmöglichen Start zu bieten.
      So sollte es im Besten Fall sein, aber auch unter den Züchtern gibt es leider schwarze Schafe. Und von Vermehrern, die sich keinen Deut um ihre Zuchtkatzen scheren will ich gar nicht erst anfangen, sonst…

      Zitat Querungshilfe:
      ja ich stimme dir zu was den Rasseerhalt angeht. Es gibt ja nicht so wahnsinnig viele Katzenrassen, aber bei den Hunderassen ist es sehr auffällig, dass bestimmte Rassen in Mode sind. Retriever oder Möpse laufen momentan wie Klone durch die Gegend.

      Das ist bei Hunden eine einfache Sache von Nachfrage und Angebot.
      Einen großen Anteil an der Nachfrage haben Filme wie Marley und ich, Beverly Hills Chihuahua, Miez und Mops, Scott und Hooch (hätte ich auch gerne einen gehabt) Lassie, Kommissar Rex und viele andere.
      Was war das für ein Hype als Disneys 101 Dalmatiner im Kino war…
      (Ich hatte übrigens auch einen, aber das ist eine andere Geschichte die ich euch mal erzählen werde)
      Bei den Rassekatzen weiß ich es nicht.
      Auch hier ist der Käufer/Interessent inzwischen durch die Werbung beeinflußt.
      Es kann sich kaum ein Liebhaber was darunter vorstellen wenn man sagt die Farbe ist black-silver-tabby, aber mit der Aussage „die gleiche Farbe wie die WhiskasKatze“ kann jeder was anfangen.

      Zitat Mata Ary:
      Leider gibts zu viele unseriöse Züchter, ich sehe das immer bei einer Bekannten von meiner besten Freundin.
      Deren Katze ist immer tragend, und wenn dann eine stirbt, Pech gehabt, einfach in die Tonne, ich bekomme
      da so einen Hass auf die Frau..........

      Wenn ich so was lese überkommt mich das kalte Grausen und eine wahnsinnige Wut. :cursing: :cursing: :cursing:
      Aber leider ist es oft so das viele die kleinen süßen Kitten dann doch mit ca einem halben bis einem Jahr dann wieder neue Eltern suchen.
      Wenn sie so klein sind dann ist das ja noch so süß, aber aufeinmal sind sie groß, müssen kastriert werden, was ja wieder kostet,
      und gerade die Tiere seh ich dann oft wieder bei ebay Kleinanzeigen.....

      Und aus diesem Grund verlassen mich meine Liebhaberkitten nur Frühkastriert.

      Zitat von »Querungshilfe«
      Ich selbst denke auch, dass die Auswahl im Tierheim genügt. Wenn es nach mir ginge, dann gäbe es auch keine Katzenschauen. Ich finde das dekadent.

      Zitat vonKira
      …Und was die Ausstellungen ("Katzenschauen") angeht. Es hat Vor- und Nachteile. Auf der einen Seite können die Leute Katzen sehen, von denen sie vorher noch nie was gehört haben und sich dann auch gleich beim Züchter über diese Rasse informieren. Es dient für die Züchter natürlich auch als Treffpunkt sich auszutauschen und zu sehen, wie nah er mit seiner Katze den Rassestandart erfüllt. Gerade auch als Zuchtanfänger kann man gute Kontakte knüpfen und sich und seine Zucht vorstellen den Besuchern.


      Da muß ich dir voll zustimmen.
      Als wir uns damals entschieden haben, daß wir uns eine Rassekatze zulegen haben wir auch diverse Katzenausstellungen besucht um uns über die verschiedenen Rassen zu informieren.
      Schlußendlich bin ich beim Norweger hängengeblieben.
      Ich gehe mit meinen auch aus O.G. Gründen auf Ausstellungen (da hab ich auch Sandra live getroffen)
      Der Nachteil ist natürlich, dass die Katze eingesperrt ist. Jedoch gibt es Katzen, die da ganz entspannt sind.
      Aber es gibt auch welche, denen das gar nicht passt.

      Mein Widar z.B. liebt die Ausstellerei. Sobald ich die Ausstellungskisten herrichte weiß er was los ist und wird ganz hibbelig. (Ihr hättet ihn das letzte mal sehen sollen als er nicht mit durfte - 3 Tage belleidigt)
      Er liebt es sich dem Publikum sowohl im Käfig, als auch bei der Richterei zu präsentieren.
      Pukje hat kein Problem mit dem Trubel und der Lautstärke in der Halle, aber sie läßt sich nicht gerne von fremden Männern anfassen.
      Also bleibt sie daheim.
      Und die anderen beiden nehmen das Ausstellen sehr gelassen, auch wenn nicht mit so viel sichtlichem Vergnügen wie Widar.
      Sobald ich merke, daß sich eine der Katzen unwohl dabei fühlt, muß sie nicht mehr mit.
      Da hab ich andererseits auch schon Sachen erlebt wo man nur mit dem Kopf schütteln kann…

      Romeo2006
      Also ganz von nix, befinden sich ja nicht soviele Rassekatzen, und nicht nur alte, beim Tierschutz, sonst würden sich ja nicht sogar spezielle Gruppen bilden, wie zum Beisspiel die Maincoonhilfe, oder Perserkatzten in Not oder wie die sonst alle noch heissen mögen.

      Das kommt auch von den Schwarzzüchtern.
      Wenn sie ein Tier nicht schnellstmöglich loswerden kommt es halt ins Tierheim.
      Sonst entstehen ja nur Kosten…
      Ich weiss nicht, ich bin sehr unsicher was Katzenzucht überhaupt betrifft, aber ich denke, wir leben alle nur einmal auf dieser unser aller so schönen Welt und sollten das Recht haben, uns eine Katze kaufen zu dürfen wo wir mögen.
      Ich denke auch, die Tierheime und Tierschutzvereine müssen schon solche merkwürdigen Verträge machen, damit sie wenigsten eine klitzekleine "Vorsorge" für ihre Schützlinge treffen.

      Manchmal versteh ich die Tierheime auch nicht.
      Auf der einen Seite platzen sie aus allen Nähten, Subventionen sind gekürzt oder gar gestrichen und da möchte man einem oder auch zwei Katzen/Hunden oder anderen Tieren ein liebevolles zu Hause geben und wird „untersucht“ als ob man einen Millionen Kredit haben möchte. Fehlt nur noch ein polizeiliches Führungszeugnis.
      Klar müssen Verträge sein, (meiner umfaßt 4 Seiten) aber manche sind zum :kotz:


      Zu Guter Letzt, der eigentliche Grund nochmal.
      Astrid - Schön daß deine Freundin einsichtig war und daß die kleinen gute Plätze gefunden haben.

      @ Romeo2006
      Hallo Ute
      :danke: und meinen vollsten Respekt für dein Engagement
      Ich weiß aus eigener Erfahrung wie es ist um ein geschundenes Tierleben zu kämpfen nur um es dann doch über den Regenbogen gehenlassen zu müssen.
      Aber jede Seele die es schafft ist einfach ein Hochgefühl.

      Ui des ist jetzt aber viel geworden
      Danke fürs lesen *lach*
      Liebe Grüße
      Luna Maria und die Herrscher aus


      Gott erschuf den Menschen, weil er vom Affen enttäuscht war.
      Danach verzichtete er auf weitere Experimente.
      Mark Twain


      Hallo Luna, du bist ja lesefreudig - alle Achtung!
      Meine Freundin war natürlich nicht einsichtig - höchstens insofern, dass sie ihre Katze nach dem Wurf sofort kastrieren ließ. Dass sie die Kleinen nicht in ein Tierheim geben würde war von vornherein klar.

      Alles andere z.B. zum Thema Zucht wurde ja ausführlich diskutiert. Ich stimme dir zu, was du zu dein "Flugkatzen" geschrieben hast. Ich verstehe auch nicht ganz, wieso es sinnvoll sein soll, eine Katze von weit her einzufliegen während hier die Tierheime voll sind. Außerdem bin ich der Überzeugung, dass ein Dasein als Straßenkatze in vielen südlichen Ländern einigermaßen angenehm sein kann. Zumindest habe ich das in Griechenland, in Spanien und in Italien gesehen.

      Es gibt noch einen neueren Thread zum Thema Zucht - aber den hast du ja vielleicht schon gefunden.

      Alles Liebe Astrid

      Mal wieder unkastriert, zum Zweiten

      Hallo Leute,
      in meinem Bekanntenkreis gibt es mal wieder eine Merkwürdigkeit: Eine Kollegin von mir hat zwei Katzen (weiblich, 15 Jahre alt). Beide sind Wohnungskatzen. Eine von beiden ist sehr umtriebig und will offenbar Freigängerin sein: Wann immer man die Tür auf macht, versucht sie heraus zu flitzen und abzuhauen. Sie war aber noch nie draußen.

      Die andere Katze ist eher ängstlich und diese ist offenbar nicht kastriert worden, weil sie keine Rolligkeit zeigte. Bis jetzt! Ich traf nämlich meine Kollegin in der Stadt und da berichtete sie mir, dass diese Katze seit ein paar Tagen wie verrückt über den Teppich rollen würde und völlig außer Rand und Band sei. Außerdem würde sie überallhin pinkeln.

      Wir vermuteten zuerst eine Blasenentzündung aber ihr Verhalten deutet auch auf Rolligkeit hin. Das wäre doch wohl schräg, oder?!
      Sie will am Montag mit ihr zum Arzt, wenn es nicht besser wird. Offenbar geht es der Katze nicht gut.

      Ich bin gespannt.

      Dies ist schon die zweite unkastrierte alte Katzendame in meinem Bekanntenkreis und ich dachte, so etwas gäbe es gar nicht.

      Liebe Grüße Astrid