Warum es so schön ist, raus zu dürfen

      Warum es so schön ist, raus zu dürfen

      Hallo Leute,

      hier im Forum gibt es ja den üblichen Thread "Warum zwei Katzen besser sind als eine". Ich würde gerne ein paar Argumente sammeln, warum Katzen es gut haben, wenn sie raus dürfen.

      (Damit möchte ich nicht sagen, dass es keine guten Gründe gäbe eine Katze lieber nicht raus zu lassen. Schließlich wohnen nicht alle auf dem Land oder in einer Sackgasse.)

      Falls sich jemand angegriffen fühlt: Sagt Bescheid, ok!?

      Alles Liebe Astrid
      Ich hab nur Wohnungskatzen und ich fühl mich nicht angegriffen ;)
      Wir wohnen nunmal mitten in der Innenstadt, da geht das nicht.
      Ich würde aber glaub ich auch nur Freigänger haben wollen wenn ich WIRKLICH abgelegen wohne. Also ich meine so wirklich abgelegen :kicher:
      Ich habe aber auch schon einen Kater verloren der überfahren wurde, obwohl wir damals sehr sehr ruhig gewohnt haben. Deshalb bin ich da warscheinlich "gebrandmarkt".

      Aber für katzen ist es sicherlich das Größte das Gras zwischen den pfoten zu spüren und einfach umhertollen zu können, Mäuse zu jagen und ihrem Instinkt nachzugehen.
      Da haben Wohnungskatzen klar einen nachteil, aber die werden auch so gut bespaßt wie es in der Wohnung geht und sie haben sich ja noch Gegenseitig.

      Einer der Gründe wieso ich es absolut tolerieren kann, wenn man nur eine Katze hat die raus darf.
      In der Wohnung ist eine Einzelkatze für mich aber ein No Go.
      es grüßt Sarah mit den Deep River´s Maine Coons


      Hallo Sarah, da stimme ich dir voll und ganz zu.

      Da fällt mir ein, dass ich ja ne Einzelkatze habe und ich kann sagen, dass mich der Thread "Warum zwei Katzen besser sind..." auch nicht angreift.

      Diese Einzelkatze ist übrigens immer noch draußen. Also wirklich! Jetzt muss ich ihn aber mal reinrufen, damit er mir mit seinen Dreckspfoten und dem nassen Fell das Bett versauen kann.

      Da hätten wir schone ein Argument für Freigänger: Das Bett wird regelmäßig frisch bezogen!

      Alles Liebe Astrid

      Ich stimme Euch zu

      :hallo:

      Ich kann mich Euch nur anschliessen. Ich finde, wenn der Mensch es ermöglichen kann, sollte er seine Katze rauslassen, wenn nicht, weil es wirklich zu gefährlich ist, lieber nicht.

      Aber ich verstehe nicht, warum Menschen, trotz Garten und Grundstück was vielleicht nichtmal an eine Strasse mündet, ihr Kätzchen lieber als Wohnungstier halten. Sicher gibt es überall Gefahren, so ist aber das Leben und es ist schön das Leben und wir alle, haben nur eins auch wenn Katzen manchmal sieben angetextet werden. ;) Da wird dann von Angst vor Diebstahl, oder vor noch viel schlimmeren Dingen was auch immer gesprochen, aber was der Katze dabei versagt bleibt, zählt dabei garnicht. Im Gegenteil ,Menschen die ihr Tier rauslassen, werden oft noch als unverantwortlich bezeichnet. Ich hab das selbst erlebt, sonst würde ich sowas nicht schreiben.. Ich kann dazu nur sagen, dass ich viele Unannehmlichkeiten in Kauf nehme, nur dafür, dass mein Tier die Freiheit geniessen darf



      Wer mal gesehen hat wie eine Perserkatze ihren Garten "verteidigt", ein Tier welches man als überzüchtet und stoisch beschreibt, weiss was ich meine.

      Liebe Grüße und eine gute Nacht :nachti:

      Ute
      Hallo, Ihr Lieben!
      Ich bringe jetzt mal Beweisfotos dafür, wie schön es draußen ist.
      So schön ist kein Kratzbaum wie dieser hier. Das Foto ist leider unscharf. Das liegt daran, dass der Baum ziemlich hoch ist und es schwierig war mit dem Teleobjektiv richtig scharf zu stellen.

      Alles Liebe Astrid
      Hallo Astrid, hallo zusammen! :winkfreu:

      Ein wirklich interessantes Thema... :nicken:

      Wir haben zwei Wohnungskatzen und ich finde es eigentlich sehr toll, wenn die Katzen raus können. Ich sehe das an unseren Nachbarskater, wenn wir ihn beim Spaziergang treffen. Wir er draussen die Geschehenisse beobachtet, rum stolziert, klettert, sich versteckt und sich einfach wohl fühlst.

      Dennoch hätte ich irgendwie Angst, es lauern doch schon sehr viele Gefahren draussen. Aber wenn die Katze von Anfang an das "Draussen" kennt, dann ist es auch etwas anderes, dann kann sie meist entsprechend reagieren. Und man sollte die Katzen dann eben regelmäßig auf Zecken und andere unerwünschte Mitbewohner kontrollieren.

      Ich finde, man sollte seine Katzen auch nur raus lassen, wenn man an keiner Hauptstraße wohnt und eher ländlich.

      Auch schön, als Alternative den Balkon oder eine Terasse anzubieten.

      Geht vielleicht jemand sogar mit den Katzen an der Leine draussen spazieren?
      Ich sehe das eher mit geteilter Meinung, an der Leine irgendwie ja gafangen, obwohl draussen. :ahnungslos:

      Das Bild ist toll, Astrid!
      Liebe Grüße, Jazzy

      ...mit Tigerdame Lina, spanisches Glücksmädchen Marie & der kleinen frechen bezaubernden Saphi


      für immer im <3 und unvergessen Tildi und Lina <3
      Ich würde meine Katzen auch so gerne einen Garten bieten können, leider haben wir aber auch nur einen großen Balkon.
      Aber ich hätte auch unheimliche Angst, Milow würde bestimmt auch mit jedem mit, er geht auch überall rein, er wäre
      doch bestimmt schnell weg. Auch die ganzen Autos, ich weiß hier laufen auch viele Katzen rum, und auch ein ganzer haufen
      Hasis, wovon ich gestern erst wieder einem am Straßenrand gesehen hab :(, allein der Gedanke das das einer meiner Katzen sein würde.....
      Manchmal hab ich ein richtig schlechtes Gewissen, das sie hier nicht raus können :(.
      Aber ich habe mal gehört das Wohnungskatzen ein viel längeres Leben haben, weil sie nicht so vielen gefahren ausgesetzt sind.
      Wir haben unsere komplette Terrasse katzensicher eingezäunt. so können sie nun mit uns zusammen auf die Terrasse gehen. Mein Mann hat ihnen am Ende der Terrasse einen Kletterparcours mit Liegeplätze gebaut und sie geniesen es sichtlich. So können sie im Sommer bei uns sein, fangen ausgiebig Fliegen und Schmetterlinge etc, beobachten die Vögel die zahlreich in unseren Bäumen und Sträuchern sitzen und auch brüten. Ab und an kommt mal die Nachbarskatze vorbei, begrüßt von der anderen Seite des Zauns, immer friedlich. Ich bin sehr froh, dass wir diese Regelung gefunden haben. Mal von den üblichen Gefahren abgesehen, sind hier schon desöfteren Katzen abends abgeschossen worden! Das wollen wir auf keinen Fall riskieren. So sind beide aber auch sehr zufrieden. Unser 1. Kater, Maine-Coon, hatte Freigang, aber er blieb auch nur bei uns oder im Nachbarsgarten. Lief also nicht weit weg und wenn wir ihn gerufen haben, kam er sofort wieder angelaufen. Das machen meine jetzigen Beiden nicht. Da ist noch die Jugend drin. :)

      Liebe Grüße
      Uschi

      Querungshilfe schrieb:

      Hallo, Ihr Lieben!
      Ich bringe jetzt mal Beweisfotos dafür, wie schön es draußen ist.
      So schön ist kein Kratzbaum wie dieser hier. Das Foto ist leider unscharf. Das liegt daran, dass der Baum ziemlich hoch ist und es schwierig war mit dem Teleobjektiv richtig scharf zu stellen.

      Alles Liebe Astrid
      Ich hab auch so einen natürlichen Kratz und Kletterbaum. :goody:

      Liebe Grüße Ute :winkfreu:

      Kletterbaum

      Hallo Ute,

      dein Baum ist ja wohl noch höher und vor allem dicker als unser Apfelbaum!

      Dieses "raus oder nicht raus" ist ein kontroverses Thema. Ich selbst hatte mal einen Freigänger-Kater in einer Stadtwohnung - direkt am Hauptbahnhof. Ich dachte mir damals, der ginge ohnehin nur in den riesengroßen Garten aber weit gefehlt. Er suchte sich sein Revier in der Mitte eines Kreisverkehrs zum Autobahnzubringer direkt gegenüber des Hauptbahnhofs.

      Als ich aber einmal sah, wie er über die Straße ging, da beruhigte ich mich anschließend ein wenig, obwohl ich immer leichte Angst davor hatte, dass er überfahren werden könnte.

      Seine Überlebenstechnik war so:
      Er setzte sich an den Straßenrand und wartete so lange, bis kein Auto weit und breit war. Das konnte mindestens Minuten lang dauern und im Feierabendverkehr war nicht an Straßenüberquerung zu denken. Die Idee war gut und es klappte, obwohl er eigentlich vom Bauernhof kam.

      Ganz klar: Ich war jeden Abend froh, wenn mein Katerchen maunzend auf der Terrasse saß. Als ich ihn bei der Straßenüberquerung beobachtete, da schlug mein Herz bis zum Hals als ich meinen Schatz auf der Bordsteinkante hocken sah. Manchmal ging ich abends zu dem Kreisverkehr und trug ihn hinüber (das gefiel ihm gar nicht!), damit er in Sicherheit war und ich beruhigt schlafen gehen konnte.

      Nach einiger Zeit freundete er sich mit einem anderen Kater an, der im gleichen Haus wohnte. Die Besitzerin - eine alte Dame - wohnte schon immer in der kleinen Stadtwohnung und hielt ihren Kater auch als Freigänger. Mein Kater stieg fortan immer erst die Treppe nach oben, um seinen Freund abzuholen. Dann gingen sie zusammen durch den Keller nach draußen. Ich glaube, mein Katerchen hatte eine schöne Zeit.

      Er ist dann mit 14 an Nierenversagen gestorben und hatte niemals einen Unfall. Mir war aber damals klar, dass es auch schief gehen könnte. Wenn ich von der Arbeit kam, dann ging ich immer am Kreisverkehr vorbei, um auf der Fahrbahn nach platt gefahrenen Katzen Ausschau zu halten. Meine Zeit war damals nicht so schön - jedenfalls in Bezug auf meinen Kater.

      Ich hätte es aber nicht ertragen können, ihn einzusperren.



      Alles Liebe Astrid
      Ich persönlich find es schön, wenn man seinen Katzen den Freigang ermöglichen kann. Wir hatten früher (bei meinen Eltern) auch immer Katzen. Leider wohnten wir an ner Hauptverkehrsstraße und haben dadurch einige Katzen verloren. Jetzt wohnen sie ruhiger und das ist auch gut so. Lucy u darf ja auch raus und Hexe (NFO) nur an der Leine. Mutti geht in der Woche mit ihr nach der Arbeit immer raus für mind. ne halbe Stunde. Da bekommt sie ihr Geschirr mit Schleppleine drum und los gehts. Da geht Hexe schön mit Mutti im Grundstück spazieren und schaut auch mal bei nem Nachbarn vorbei. Am Wochenende kann Hexe öfters mal den Luxus genießen, gerade wenn schönes Wetter ist. Ab und zu wird die Leine auch wo befestigt, sodass Mutti auch mal ihren Freigang hat. :D Hexe liegt dann ruhig im Gras. Es ist einfach nur schön mit anzusehen. Die kleine Maus verteidigt das Grundstück aber auch gegen den großen Kater von nebenan. Aber Hexe zeigt dem schon wer der Chef ist. ;) Ihr Revier tut sie auch draußen markieren. Darüber war ich anfangs auch sehr erstaunt als ich das gesehen hab. Denn sie ist ja kastriert. Am Anfang ist sie aber auch leider ab und zu mal ausgebüchst, weil Papa nicht aufgepasst hat. Einmal kam sie auch total fertig und dreckig und nass wieder heim. Danach wollte sie ein paar Tage nicht raus. Meine Eltern wohnen ja im Dorf, wo jetzt keine Hauptverkehrsstraße mehr lang führt. Aber trotzdem. So ist es für Hexe, die vorher gar keinen Freigang gewohnt war, am besten. Sie seit dem viel ausgeglichener und glücklicher.
      Ein anderes Beispiel ist jetzt erst bei nem Kumpel und seiner Verlobten passiert. Sie haben auch nen Kater und leben sehr ruhig. Also so gut wie keine Autos, außer die die in dem Mehrfamilienhaus (ca. 6-8 Mietparteien) wohnen. Sehr abgelegen vom Dorf, wo ja eigentlich nix passieren kann. Sie haben ihren Kater (noch kein Jahr alt) nach längerer Zeit auch mal raus gelassen. Anfangs ging auch alles gut. Aber schon nach wenigen Tagen, kam er nicht mehr heim. Sie hat ihn gesucht und auch gefunden, allerdings verletzt. Er konnte schlecht laufen. Nach ner Woche ging sie dann zum TA. Sie ist ni eher gegangen, weil sie dachte es is nur gestaucht und es ging ihm auch täglich besser wie ihr schien. TA hat dann geröngt und festgestellt, dass die Hüfte (glaub ich) gebrochen ist. Also entweder OP und dann 4 Wochen Ruhe oder erstmal so mit Ruhe versuchen. Er liegt nun seit 2 oder 3 Wochen in ner kleinen Kiste.Er soll sich ja ni bewegen, damit es evtl von alleine verheilt. Ende Juni muss sie nochmal hin und wir hoffen da, dass es dem kleinen Kerl schon besser geht. Danach wird sich entscheiden was nun ist.
      Also es kann so oder so was passieren.
      Aber ich bin dafür, dass Katzen raus dürfen, wenn die Umstände passen. Jeder muss da für sich eine eigene Lösung finden. Meine dürfen mit auf den Balkon und da sind sie auch glücklich. Als ich Kira mal an der Leine mit auf der Wiese hatte (schon ne Weile her) hatte sie Angst. Sie kannte ja kein Gras oder eine spielende Kinderschar.
      Liebe Grüße von

      Sandra und ihre Fellnasen Kira, Carrie und Anubis

      Ein Leben ohne meine 3 Süßen wäre nur halb so schön. :lovely:
      Ich selbst kann mir gar nicht vorstellen, eine Katze an der Leine spazieren zu führen aber letztens habe ich was gesehen!
      Ich war in Berlin und dort sah ich eine Frau mit einer Katze an der Leine. Die Katze lief mit ihr wie ein Hund "bei Fuß", ich war echt platt. Ich schaute ein paar Mal hin aber es war wirklich eine Katze. Eine Maine Coon oder so etwas. Das war mitten in der Stadt.
      Ich habe lange hinterhergeschaut und sie verschwand irgendwann hinter der nächsten Straßenecke. Die Frau trug Einkaufstaschen vom Supermarkt. Sie schien mit ihrer Katze vom Einkaufen zu kommen.

      Ist das nicht der Hammer??

      Unser Semmel läuft ja auch wie ein Hündchen aber ohne Leine und immer nur bis zu seiner Reviergrenze. Wenn ein Auto kommt, verschwindet er.

      Astrid
      Also ich denke, wenn man das der Katze von Anfang an beibringt, fühlt sie sich auch nicht eingeschränkt. Sie kennt es dann halt einfach nicht anders und es ist ok.
      Ab und zu seh ich auch jemanden mit ner Katze spazieren gehen. Gerade in meinem Heimatdorf geht auch eine Frau mit ihrer Hauskatze spazieren (also ich vermute kein Rassetier). Ich denk sie wird wohl an der Straße wohnen und zu viel Angst um ihre Katze haben. So sind beide sozusagen einen Kompromiss eingegangen. :D
      Liebe Grüße von

      Sandra und ihre Fellnasen Kira, Carrie und Anubis

      Ein Leben ohne meine 3 Süßen wäre nur halb so schön. :lovely:
      Ja, wenn die Katze das mitmacht.

      Gerade habe ich auf einer Tierheimseite die Geschichte eines Katers gelesen, der nach 12 Jahren als Wohnungskater sein Frauchen angegriffen hat und als (halber) Opa von 12 Jahren im Tierheim landete, weil es einfach nicht mehr möglich war, ihn drinnen zu halten.

      Im Tierheim war er auch aggressiv, bis er dann endlich nach draußen gesetzt wurde. Jetzt ist er der liebste Kater und liegt gerne drinnen herum - es muss aber ständig die Türe offen sein.

      Er kann jetzt vermittelt werden, aber die Bedingung ist, dass er eine Katzenklappe bekommt, die ständig offen steht.

      Die Frau in Berlin muss ja mit ihrer Katze einkaufen gewesen sein. Dies bedeutet, dass sie die Katze vor dem Supermarkt anbinden musste. Das ist ja wohl ein Ding, oder? Vielleicht ist die Katze ja mit Hunden groß geworden. Das könnte ich mir vielleicht vorstellen.

      Es gibt halt nichts was es nicht gibt.

      Astrid