Semmel alleine

      Semmel alleine

      Hallo, liebe Forumsmitglieder

      immer mal wieder überkommt mich mein schlechtes Gewissen Semmel gegenüber, da er alleine bei uns leben muss. Gestern aber erkundigte sich mein Mann bei mir, was denn wäre, wenn wir eine zweite Katze hinzunehmen würden. Ich erklärte ihm, dass Semmel dann nicht mehr so viel Langeweile hätte, wenn mal schlechtes Wetter ist. Außerdem könnten wir dann leichter wegfahren, weil er nicht alleine sei.

      Mein Mann schwieg danach. Ich denke, ich könnte mit sanftem Druck die Anschaffung einer zweiten Katze versuchen durchzudrücken.

      Nun bin ich mir selbst unsicher, ob ich

      1. es wirklich will und
      2. Semmel es will.

      Eure Meinungen sind gewünscht.

      Danke und liebe Grüße Astrid
      Hey Astrid!
      Wir sind froh das wir zwei haben. allerdings sind es Geschwister und demzufolge nie allein gewesen.
      Um zu sehen was semmel sagt würde ich schauen ob du vielleicht jemanden hast der dir seine Katze " leihen" kann um zu testen was er dazu sagt.
      Ob du das möchtest würde ich davon abhängig machen wie semmel es findet. Ich persönlich finde zwei Katzen besser als eine sind weil sie eben nicht allein ist.
      Glg Nadine
      nadine mit neuer Straßengang

      "ohne katzen ist alles doof... wohnung doof, einkaufen doof, extreme couching doof...."
      Ich denke, es kommt darauf an, wie sich Semmel an das "Alleinsein" gewöhnt hat, ob er neben sich noch eine andere Katze aktzeptieren kann. Vielleicht kannst du ja mal nach Katzenzusammenführung googeln und schauen, wie da so die Erfahrungen sind.
      Wir hatten auch schon überlegt, noch eine Katze dazu zu nehmen, aber unsere Angst vor Stress ist irgendwie größer^^
      Liebe Grüße, MorNeo!
      Danke für eure Antworten!

      Semmel ist nun seit fast drei Jahren bei uns - alleine. Er ist oft draußen und hat dort jede Menge Kontakte, das sehe ich immer wieder. Offenbar steht er auf Artgenossen. Nur einmal habe ich gesehen, dass er sogar geköpfelt hat - mit einer Kätzin aus der Nachbarschaft.

      Ich habe natürlich Angst davor, dass er ...

      .. die andere Katze nicht akzeptiert und wir die zweite wieder abgeben müssen.
      .. unsauber wird.
      .. verschwindet, weil er nicht klar kommt.


      Im Tierheim war er mit mehreren Katzen in einem Raum und wirkte ganz locker. Das ist aber drei Jahre her.

      Liebe Grüße Mikesch2011

      Noch ne Frage...

      ich würde - entgegen verschiedener Ratschläge - zu einer Katzendame tendieren. Schließlich war es eine Kätzin, die mit ihm geköpfelt hat. Außerdem hoffe ich auf ein Männer-affines Tier, damit auch die männlichen Mitglieder unserer Familie was für sich haben :)

      Liebe Grüße Astrid

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Querungshilfe“ ()

      Katzen machen es nicht am Geschlecht aus ob sie miteinander klarkommen oder nicht. So zumindest meine Beobachtung. Von daher kann eine Kätzin genauso gut klappen wie ein Kater. Behalte aber im Hinterkopf,Kater raufen/spielen anders als Katzen. Das ist der Punkt der ggf etwas in die Hose gehen kann ;) Ich weiß jetzt nicht wie rauffreudig dein Semmel ist,ob er eher typisch Kater ist oder doch eher etwas vorsichtig und zaghaft.

      Meine "Ursprungsbande" waren 2 Kater und eine Katze,es hat super funktioniert. Meine Katze war Dame durch und durch ... keine Lust zu raufen,spielen nur ausgesuchte Dinge,Kater "bääähhh lass mich in Ruhe,wenn nur kuscheln" usw ^^ Die zwei Kater haben sich entsprechend super ergänzt. Mein ältester war typisch Kater und ehemaliger Freigänger (entsprechend etwas rabiat zwischendurch und hat einiges zu schnell für zu ernst genommen) und mein jüngerer ist ein "Zwischending" Durchaus etwas "Mädchen" und mag es ruhig,zaghaft,vorsichtig,nicht unbedingt gleich die Raufnase ... aber wenn's ihn juckt,dann legt er richtig los :P

      Ich würde wirklich eher nach dem Charakter deines Katers gehen und das Geschlecht an die zweite Stelle packen. Nur weil er sich mit einer Katzendame wohl gut versteht,muss es nicht mit allen so sein ;) Kater können sich auch genauso gut an Männer hängen,oder eben nicht wie Katzen. Das ist völlig unabhängig vom Geschlecht. Sie suchen sich halt ihren Menschen aus,den sie ggf mal bevorzugen. Meistens dann doch der,der die Futterdose gibt *g*

      Versteh da deine Bedenken,die gibt's fürchte ich fast immer,wenn man noch ein Tier dazu holen möchte.
      Erinnert mich ein wenig daran als ich Momo bekam. Das Problem war,mein ältester,Sam war halt sehr unberechenbar. Er kam mit Jule klar,aber wie würde er auf einen fremden,da noch unkastrierten kleinen Kater reagieren ?! Altersunterschied war ebenfalls riskant ... Momo war gerade mal 14 Wochen alt,Sam 6 und Jule 5 Jahre alt. Bei meine Dame hatte ich keine Bedenken ... das gab 1-2 Tage etwas krumm gucken und beobachten und danach kuscheln. Und so war's auch. Nur Sam eben,entweder er zerfleischt den Kurzen oder nicht ^^
      Habe auch mehr als ein langes Gespräch mit der Pflegestelle gehabt wo Momo damals war. Die Option,wenn's absolut gar nicht geht,den Kurzen wieder zu bringen stand,hätte ich aber bereits nach 5 Minuten kleinen Kater im Haus nicht mehr gekonnt *gg* Sam überraschte mich damals arg. Er adoptierte Momo vom Fleck weg und spielte Ersatzpapa Oo

      Wenn's Probleme gibt,nicht gleich nach 2 Wochen die Flinte ins Korn werfen. Finde ich ganz wichtig und oft schade das hier und da nicht die Geduld aufgebracht wird.
      Ich kenn auch eben die andere Seite,das es nicht soo unproblematisch läuft wie bei Momo. Denn genau der machte tierisch einen Aufstand als Ian letztes Jahr einzog und das dauerte wirklich Monate bis es halbwegs entspannt war. Gepaart mit einer wenig später totkranken Katze im Haus,kein zuckerschlecken. Da brauch man ab und an einen etwas längeren Atem.
      L.g
      Jessy
      :herbst:
      Danke für eure Antworten!

      Geduld hätte ich wohl - mein Liebster allerdings ist weniger geduldig. Semmel ist zu Hause kein Raufbold. Er ist ja auch sehr klein (nur 4 kg).
      Draußen sehe ich ihn schon mal mit "Flaschenbürste" herumlaufen und er prügelt sich auch (oder wird geprügelt - ich weiß es nicht). Daher tendiere ich zu einer Kätzin.

      Da Semmel offenbar auf Frauen steht dachte ich auch, dass mein Mann und mein Sohn eine Katze aussuchen könnten, die mehr auf Männer steht als Semmel. Stimmt es eigentlich, dass Kater mehr auf Frauen und Katzen mehr auf Männer stehen?

      Meine Freundin hat mir sogar zu einer jungen Katze geraten (ab 14 Monate). Bei ihr war das wohl optimal, da sich die Kleine zuerst untergeordnet hat aber so penetrant immer wieder spielen wollte, dass der "alteingesessene" Kater nicht anders konnte, als irgendwann mitzumachen.

      Meine größte Angst ist, dass Semmel dann auszieht. Er ist ja oft draußen und ich weiß, dass er in vielen Nachbarhäusern aus- und eingeht.

      Als passende Jahreszeit dachte ich an den Herbst (November). Da ist es draußen eklig und Semmel streunert nicht so viel.



      Liebe Grüße Astrid
      Nope das stimmt nicht bzw. kann man nicht generell sagen. Bestimmt gibt es Katzendamen die lieber Männer bevorzugen und umgekehrt ... aber das dies immer so ist,ist definitiv falsch ;)
      Die Idee das dein Mann und Sohn das Tier aussuchen bzw. sich aussuchen lassen,ist gar nicht verkehrt,wenn du möchtest das sie/er erst einmal auf die beiden "losgeht" Muss aber auch nicht immer so bleiben ... sei vorgewarnt ^^ Das kann zwischendrinn immer mal gerne wechseln das sie mit einem Mal einen anderen "favorisierten" Menschen haben. Mein Momo z.B war zu Anfang völlig auf meinen damaligen Freund fixiert. Er fauchte mich sogar an,sobald ich in Sichtweite kam (trotzdem ich Futter gab/gebe) Nein,ich konnt mich auf den Kopf stellen,der junge Mann war nicht zu bewegen mich "toll" zu finden *gg* Irgendwann änderte sich das,seither hab ich nen "Mamasöhnchen" ^^ Ebenso war meine Kätzin völlig auf mich fixiert ... Freund ließ sie links liegen. Der einzigste der eine 180 Grad-Wendung hatte,war mein verstorbener Sam. Er war ganz und gar "Papasöhnchen" *gg*

      Mag sein das ich's jetzt überlesen habe,wie alt ist Semmel denn ?
      Riesen groß sollte der Unterschied beim Alter nicht sein. Ich entnehme mal deiner Aussage,das du da ähnlicher Meinung bist. Viel wichtiger ist,das der Charakter passt. Wenn Semmel nicht so ganz die freiwillige Raufnase ist (klar,draußen "muss" mal sich gekloppt werden) vielleicht eher ruhiger und eben nicht auf Spielzwang mehr aus.
      Das jüngere sich immer fügen ist ein trugschluss. Kann sein,muss aber nicht. Ich hab hier gerad die gleiche Situation inkl. einem eher "ich bin kein Chefkater"-Kater *gg* Ian ist ja nun auch gerad knapp 2 Jahre alt und ab und an macht er halt Ansagen auf die Momo kein Bock hat bzw. bisher nie sich mit auseinandersetzen musste,da er ruhig und eher nicht dominant ist. Das war er auch nicht von Anfang an,aber nach der Kastration ging's sofort in die Richtung. Da konnte man quasie bei zugucken wo die Hormone wegfielen.

      Das Risiko hat man aber immer das es absolut nicht klappt und die vorhandene Katze überhaupt nicht "mitspielt"
      Das wirst du aber merken wenn's so gar nicht geht und dann sollte man -den Tieren zu Liebe- eben handeln und für den Neuzugang (so blöd das ist) die bessere Möglichkeit wählen. Ich hatte damals eben die Option der Pflegestelle,Momo auch jeder Zeit wieder zurück geben zu können,wenn's gar nicht gegangen wäre. Jede seriöse Vermittlung wird dir das auch anbieten.
      L.g
      Jessy
      :herbst:
      Denke auch das man nicht sagen kann, "Weibchen mögen Männer und Kater mögen Frauen". Unsere beiden Kater rennen ständig Mornepa hinterher, Mörphi kuschelt auch wie blöde mit ihm. Ich denke auch, das wichtigste ist, das die Katzen sich ihren Menschen erstmal aussuchen.
      Liebe Grüße, MorNeo!
      Danke für eure Antworten. Zur Frage, wie alt Semmel ist: Ich weiß es nicht. Er muss mindestens vier sein, denn wir haben ihn seit drei Jahren und er kam jung aber ausgewachsen zu uns. Damals wurde er von zwei verschiedenen Tierärzten auf eins und fünf Jahre geschätzt. Also ist er jetzt 4 oder 8 Jahre alt :)

      Verspielt ist er aber schon. Und es stimmt auch, dass er kein Raufbold ist.

      Anderen Katzen gegenüber ist er eher interessiert als aggressiv.

      Tja, schwierig. Nach drei Jahren Alleinsein eine zweite Katze zu holen - das ist ein Risiko.

      Liebe Grüße Astrid