Der "Was machen eure Katzen gerade" - Thread

      Luchs hab ich immer wieder aus meinen Lieferkartons fischen und runter setzen dürfen. Dann sind sie mir beide hinter her. Weil ich die neuen Seilstücke nicht aufgerollt getragen hatte. Super Spaß mich und das Seil zu jagen. Nun bin ich mal wieder alleine. Die Damen sind auf den Balkon raus. Sonne tanken.
      Ich glaube, ich würde deine Drei nicht trennen, Nina. M.E. würde sie das nur stark verunsichern. Hier gibt es auch oftmals Geschrei, einer von Beiden versteckt sich dann in der Kratzbaumhöhle etc. wo der Andere nicht hinkann. Ich würde ihnen eher solche Rückzugs- oder Versteckmöglichkeiten schaffen, wo sie sich verstecken können, wenn sie sich bedrängt fühlen.
      Warst du schon mit Kröte bei TA und was hat er gesagt? (der TA nicht Kröte :) ).

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      Nun möchte ich mal gerne eure Einschätzung wissen, wie würdet Ihr vorgehen bei einem eventuellen gesundheitlichen Problem meiner Nelly. Ob es wirklich ein Problem wird, steht noch nicht fest, falls es aber eintritt, möchte ich gerüstet sein, auch argumentativ meiner TÄ gegenüber, und nicht erst dann anfangen, mir Gedanken zu machen.
      Ich war ja gestern mit Nelly bei meiner TÄ (eine Praxis mit Besitzerin und drei weiteren TÄinnen) da Nelly Schwierigkeiten mit dem Urinabsatz hatte. Sie ging, wie berichtet, mehrmals kurz hintereinander in ihre Toilette und presste. Ansonsten verhielt sie sich völlig normal, spielte, schmuste fraß wie immer. Urin konnte ihr nicht entnommen werden, da die Blase leer war, sie bekam Metacam gespritzt, sollte es danach nicht besser werden, müsse sie antibiotisch behandelt werden (es ist aber besser, bzw. verschwunden). Beim Abtasten des Bauchraums fühlte die TÄ einen geschwollenen Lymphknoten. Sie meinte, dass die Schwellung von dem Entzündungsherd, den Nelly vermutlich im Körper habe, kommen könne, dann müsste die Schwellung nach zwei bis drei Wochen verschwunden sein. Auf meine Frage, was es alternativ sein könne, meinte sie, es könne sich auch um ein Lymphom handeln. Ich fragte nach einem Ultraschall oder einer Röntgenaufnahme. Sie meinte, da sehe man nichts Genaues. Überhaupt würde sie, sollte es sich um ein Lymphom handeln, nichts weiter tun. Operieren brächte nichts, da Lymphome stark streuten. Man könne nur mit einer Chemotherapie das Leben verlängern, heilbar sei ein Lymphom nicht. Wenn bei ihrem Tier ein Lymphom diagnostiziert würde, würde sie keinerlei Diagnostik mehr betreiben, auch keine Punktion des Lymphknotens. Das Einzige, was man dadurch erreiche, sei eine Gewissheit und für die Katze sei es Stress. Nun bin ich der Meinung, dass auch eine Lebensverlängerung einen Wert darstellt. Bei einer sechsjährigen Katze und der Vermutung des Lymphoms nichts zu tun und abzuwarten was passiert??? Auch würde ich, sollte die Schwellung nicht verschwunden sein, gerne wissen, was meine Katze hat und nicht in der Ungewissheit leben. Ich las, dass eine Chemotherapie heute nur noch sehr geringe Nebenwirkungen habe, warum sollte man darauf verzichten, wenn es das Leben verlängern kann. Eine weitere Unsicherheit habe ich. Sollte der verdickte Lymphknoten in zwei/drei Wochen nicht mehr tastbar sein, sollte ich mich mit dem Tastergebnis zufriedengeben? Ich würde sicherheitshalber gerne einen Ultraschall des Bauchraums vornehmen lassen und ggf. auch eine Röntgenaufnahme und eine Blutuntersuchung. Zum Abschluss noch: Ich gehe seit Jahren in die TA-Praxis und war bisher immer zufrieden, nun kommen mir Zweifel. Für Eure Einschätzung, vielleicht auch Erfahrungen, wäre ich sehr dankbar.
      Noch zur Ergänzung: Nelly zeigt keinerlei Krankheitssymptome wie bei einem Lymphom beschrieben: Gewichtsverlust, Erbrechen, Apathie, Durchfall etc., sie ist putzmunter.

      ChristaMaria schrieb:

      Noch zur Ergänzung: Nelly zeigt keinerlei Krankheitssymptome wie bei einem Lymphom beschrieben: Gewichtsverlust, Erbrechen, Apathie, Durchfall etc., sie ist putzmunter.


      Das ist ein gutes Zeichen, und Du solltest daher nicht vom Schlimmsten ausgehen. Meine Daumen sind natürlich trotzdem fest gedrückt.

      Möchte Deine TÄ eigentlich keine Urinprobe von Nelly mehr untersuchen?

      Bei Micky wurde ja durch die Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes ein Tumor entdeckt, der bereits weit gestreut hatte. Der TA in der Tierklinik sagte mir, dass man Mickys Leben mit einer Chemotherapie um ca. zwei Monate verlängern könne, allerdings würde er für den dann noch verbleibenden Zeitraum keine gute Lebensqualität mehr haben. Ich entschied mich daher auf der Stelle, Micky zu erlösen, so schwer es mir auch fiel, ihn gehen zu lassen ;( . Es ging ihm ja bereits in den Wochen davor richtig schlecht. Drei Jahre ist das jetzt fast her.

      ChristaMaria schrieb:

      Eine weitere Unsicherheit habe ich. Sollte der verdickte Lymphknoten in zwei/drei Wochen nicht mehr tastbar sein, sollte ich mich mit dem Tastergebnis zufriedengeben? Ich würde sicherheitshalber gerne einen Ultraschall des Bauchraums vornehmen lassen und ggf. auch eine Röntgenaufnahme und eine Blutuntersuchung.


      Was spricht dagegen, Nelly in einer Tierklinik oder einer anderen Tierarztpraxis mit der entsprechenden Ausrüstung untersuchen zu lassen? Ich würde zwar nichts mehr tun, sollte die Schwellung zurückgehen, aber wenn es Dich beruhigt wäre das doch vollkommen OK :) . Ich komme mit der Ungewissheit auch sehr schwer zurecht.
      Danke El, für Deine Einschätzung. Ich versuche natürlich, nicht vom Schlimmsten auszugehen, da ja noch absolut nichts feststeht. Dennoch bin ich für Einschätzungen dankbar, weil man oft beim eigenen Tier etwas "betriebsblind" wird. Eine Lebensverlängerung von zwei Monaten, wenn es der Katze schon schlecht geht, da finde ich Deine Entscheidung absolut richtig. Die Infos im Netz sagen aus, dass bei einem Lymphom im Anfangsstadium bei noch gutem Allgemeinbefinden des Tieres die Lebenserwartung bei guter Lebensqualität ein bis in Einzelfällen vier Jahre verlängert werden kann und das ist doch schon etwas. Aber wie gesagt, bei Nelly steht ja noch gar nichts fest. Ich bin allerdings entschlossen, sollte der Knoten nicht mehr tastbar sein, dennoch die Diagnostik zu durchlaufen. Unsicherheit ist in meiner DNA nicht vorgesehen :/
      Ich bin schon ziemlich panisch, denn abgesehen vom Verlust für mich wäre es für Obelix der Supergau. Auch jetzt liegen sie, wie jeden Nachmittag, in einem Bettchen. Als ich gestern vom TA kam, wurde Nelly freudig begrüßt und abgeschleckt. Eine ohne die Andere geht nicht :S
      Och man Christa, was für ein Schreck! Ich drücke dich gedanklich mal!

      Ich würde jetzt erstmal auch nicht vom Schlimmsten ausgehen wenn es Nelly derzeit gut geht. Ich würde aber trotzdem bald schon einen Termin in einer Klinik machen um weitere Untersuchungen anordnen zu lassen. Die Aussage deiner Ta man könne durch Chemo zwar das Leben verlängern lässt ja schon vermuten, dass deine Ärztin dagegen ist und sich wahrscheinlich nicht sonderlich gut damit auskennt! Alleine das wäre im Fall der Fälle für mich ein Grund zu wechseln.

      Ich denke ich persönlich würde zwar erstmal eine OP machen um das Leben bei ansonsten gutem Befinden zu verlängern, ich würde aber keine Chemo machen lassen. Das hatte ich bei Mephisto sofort gedacht als meine Ta meinte man hätte zwar einen Teil der Leber entfernen und dann eine Chemo machen können wenn man den Krebs eher entdeckt hätte, aber er war ja leider bereits tot als das Ergebnis kam. Von daher kann ich nicht garantieren, dass ich es wirklich abgelehnt hätte wenn ich die Wahl gehabt hätte.

      Ich drücke die Daumen, es könnte ja wirklich „nur“ eine Entzündung sein. Sollte es mehr sein würde ich auf jeden Fall und unbedingt zu einer versierten THP gehen die sich mit sowas auskennt!
      meine TA war total begeistert von Kröte! Er hat ja immens abgenommen was mir echt Sorgen bereitet hat, aber sie meint er habe jetzt eine supergute Figur. Ich war fast beleidigt als sie zunächst meinte „finden Sie?“ als ich ihr vom Gewichtsverlust erzählt habe. Sie hätte gerne eine Urinprobe um den aktuellen Blasenstatus ablesen zu können, vieles kann da herrühren. Das Abnehmen kommt wohl von seiner kindlichen Energie beim Tickfangen
      Vielen Dank Nina, ja ich bin auch entschlossen, eine Tierklinik aufzusuchen. Sie ist zwar 60 km entfernt, eine Fahrt, die meine kleine Schisserin nicht goutieren wird, aber was sein muss....Ich bin nun auch ein bisschen schlauer, geschwollene Lymphknoten können viele Ursachen haben.
      Bei einem Lymphom operiert man wohl in der Tat nicht, da bleibt als einzige Behandlung die Chemotherapie, die aber inzwischen auch nicht mehr so heftige Nebenwirkungen haben soll. Aber von einem Lymphom ist ja mal erst nicht auszugehen, man hat ja als Mensch auch schon mal geschwollene Lymphknoten und nicht gleich Krebs.
      Ich freue mich wirklich sehr, dass es bei Kröte so gut aussieht, eine Sorge weniger :)