Coni zieht ein und ich bin in Panik!

      Wir sind unsicher, wie wir reagieren sollen, wenn Honey Coni anfaucht. Bevor ich richtig wach war, war schon alles vorbei, Désirée hat ein wenig mit Honey geschimpft, sie danach aber sofort wieder in den Arm genommen.
      Bei Artie haben wir es auch so gehalten, ihm zu sagen, dass es nicht richtig ist, Honey einen Klaps zu verpassen-was er sehr selten getan hat, wenn die kleine Diva wirklich nervte.
      Honey wird mit Liebe und Aufmerksamkeit überschüttet, sie soll doch merken, dass es nicht in Ordnung ist, Coni Angst zu machen, oder?
      Prinzipiell glaube ich, dass man sich nicht einmischen sollte, solange es keine tätlichen Angriffe gibt. Das wird Honey nicht machen, mehr als Fauchen gehört nicht zu ihrem Reportoir.
      Wer hat Erfahrung damit? Wie stellt man es am besten an, die Annäherung friedlicher zu gestalten?
      Christa mit Honey und Coni
      und den unvergessenen Sternenkatzen Trixie, Lady, Panther, Lee und Artie-Bärchen
      Coni jetzt schon die Möglichkeit zu geben, durch einen Türspalt zu Honey zu gelangen, finde ich ausgesprochen mutig :/

      Es ist kein Problem, Kitten oder jüngere Katzen zu vergesellschaften, aber bei erwachsenen Katzen würde ich nach meinen Erfahrungen zunächst immer eine selbstgebaute Gittertür einsetzen, durch die sich die beiden sehen und beobachten, aber nicht zueinander gelangen können.

      So können die Katzen sich im Laufe der Zeit ein wenig kennenlernen, und man kann abschätzen, ob sie sich freundlich gesinnt sind oder nicht.

      Die Gittertür wurde mir von meiner Tierärztin empfohlen, nur war es mir zuerst zu aufwändig, und als die Miezen schließlich aufeinander trafen gab es eine Prügelei mit furchtbarem Katzengeschrei

      Mehr zur Gittertür in meinem nächsten Beitrag.

      Eine andere nicht ganz so gute Lösung ist es, die beiden in zwei getrennten Räumen zu halten, die nur durch eine Tür voneinander getrennt sind, durch die sie sich riechen können. Dabei könnte man beim Füttern die Näpfe auf beiden Seiten der Tür bei jeder Mahlzeit nach und nach immer näher an diese heran schieben. Das würde ich mindestens drei Wochen so durchziehen. Man könnte auch die Tür einen Spaltbreit offen lassen, vor der Tür jedoch einen Keil legen, damit sie nicht geöffnet werden kann. So könnten man sogar Sichtkontakt ermöglichen, ohne dass sie zu einander können.

      Hufflepuff schrieb:

      Bei Artie haben wir es auch so gehalten, ihm zu sagen, dass es nicht richtig ist, Honey einen Klaps zu verpassen-was er sehr selten getan hat, wenn die kleine Diva wirklich nervte.
      Honey wird mit Liebe und Aufmerksamkeit überschüttet, sie soll doch merken, dass es nicht in Ordnung ist, Coni Angst zu machen, oder?


      Fauchen und ab und zu sogar ein Pfotenhieb gehören zu einer Zusammenführung normalerweise dazu. Die beiden müssen erstmal ihre Grenzen abstecken. Ich würde auf keinen Fall eingreifen, solange es nicht zu einem richtigen Angriff kommt. Nach und nach hört das von selber auf. Es gab bei uns einige Szenen, bei denen mir schon ein wenig mulmig wurde - wie sich herausstellte glücklicherweise völlig unnötig.
      So war das nicht geplant! Es ging nicht um Zusammenführung, sondern um die Möglichkeit zur weiteren Erkundung, die Coni ganz offensichtlich möchte.
      Honey schlief tief und fest, sie wacht kaum einmal in der Nacht auf.
      Dumm gelaufen!
      Christa mit Honey und Coni
      und den unvergessenen Sternenkatzen Trixie, Lady, Panther, Lee und Artie-Bärchen
      Nun zur Gittertür, die nicht nur von meiner Tierärztin, sondern auch von Christine Hauschild in ihrem Buch über Katzenzusammenführungen, das ich erwähnt habe, empfohlen wird.

      Wir haben die genauen Maße genommen und uns dann entsprechende Latten im Baumarkt zurechtsägen lassen. Diese Latten wurden mit Hilfe von Winkeln miteinander verschraubt.

      Zum Vergrößern die Bilder anklicken.



      An die Latten haben wir dann Kaninchendraht getackert, um die entstandene Öffnung damit zu schließen. An eine Seite kamen Schrankscharniere (ebenfalls im Baumarkt erhältlich), die wir an den Türrahmen (der bei mir aus Holz ist) geschraubt haben.



      An die andere Seite kam eine Schließ-/Öffnungsmechanik für Gartenzäune. Das Gegenstück dazu, in das man den Haken einhängen konnte, wurde ebenfalls in den Holzrahmen geschraubt.



      Vorderansicht der Gittertür:


      Und die Rückseite:


      Der Arbeitsaufwand war eine knappe Stunde. Kostenpunkt ca. 60 EUR (inkl. Tacker und Klammern), wobei der Kaninchendraht am teuersten war.

      Ich habe woanders gelesen, dass jemand sich einfach ein Estrichgitter vor die Türöffnung gehängt hat.

      In einem anderen Forum hat eine Userin einfach eine Fliegengittertür genommen. Der Nachteil hierbei ist natürlich, dass die Katzen das Netz durchkratzen können, was bei ihr aber nicht der Fall war.
      Klar habe ich genug Heimwerker-Erfahrung, um das mit der Gittertür hinzubekommen!
      Das läuft aber an unserem Problem vorbei: Coni wird der kleine Raum ganz offensichtlich zu klein, sie "randaliert" die halbe Nacht, springt überall rauf, wirft runter, was sie erreichen kann und kratzt an der Tür. Deshalb dachten wir daran, ihr mehr Raum zu lassen, wenn Honey fest schläft.
      Christa mit Honey und Coni
      und den unvergessenen Sternenkatzen Trixie, Lady, Panther, Lee und Artie-Bärchen
      Coni scheint ja inzwischen recht gut bei Euch angekommen zu sein, wenn sie sich traut, an der Tür zu kratzen, und auf Erkundungstour gehen möchte.

      Ich weiß nicht, wie groß Eure Wohnung ist, aber wenn Ihr Coni Nachts etwas mehr Bewegungsfreiheit bieten möchtet, dann sehe ich leider keine andere Möglichkeit, als die Tür des Zimmers, in dem Honey sich befindet, zu schließen.
      Das Problem ist, dass die Wohnung abgesehen von Küche und Bad aus einem einzigen Raum besteht, ein grosszügiges Wohn-Schlafzimmer. Wir haben also keine Möglichkeit, Honey auszusperren.
      Coni ist aktiv, neugierig und mutig, das entspricht unserem ersten Eindruck von ihr. Sie will auf Erkundungstour gehen, hat den Türspalt sofort erweitert und ist losmarschiert.
      Christa mit Honey und Coni
      und den unvergessenen Sternenkatzen Trixie, Lady, Panther, Lee und Artie-Bärchen
      Momentan bin ich leider überfragt.

      Man könnte die beiden natürlich einfach zusammenlassen. Das könnte klappen (dann ist das Thema erledigt), oder aber auch nicht. Mir persönlich wäre das Risiko zu groß.

      Hufflepuff schrieb:

      Prinzipiell glaube ich, dass man sich nicht einmischen sollte, solange es keine tätlichen Angriffe gibt. Das wird Honey nicht machen, mehr als Fauchen gehört nicht zu ihrem Reportoir.


      Also ist Honey eher eine ruhigere Katze? Gemobbt wurde sie von Artie aber nicht, oder?
      Honey ist zwar lebhaft, aber in keiner Weise aggressiv. Artie und Honey waren ein Dreamteam, sieh dir doch nur ihre Kuschelfotos an! Artie hatte eine Engelsgeduld mit ihren Launen, hat sie umsorgt und zu beschützen versucht. Ich vermisse ihn so sehr und Honey wohl auch.
      Da Coni unbedingt raus will, bleibt uns kaum etwas anderes übrig, als es zu versuchen, normalerweise schläft Honey ja sehr tief. Natürlich behalten wir die Beiden im Auge, um notfalls eingreifen zu können.
      Wir haben unser Bestes gegeben, um so gut vorbereitet zu sein wie nur möglich, optimale Bedingungen können wir leider nicht schaffen. :(
      Uns bleibt nur, aus den gegebenen Möglichkeiten das Beste zu machen, Daumen drücken, bitte!
      Christa mit Honey und Coni
      und den unvergessenen Sternenkatzen Trixie, Lady, Panther, Lee und Artie-Bärchen
      Dann legt Euch für den Fall, dass es zu einem unerfreulichen Vorfall kommen sollte, wenigstens ein Stück feste Pappe (mindestens 80 x 100 cm), mit denen Ihr die beiden notfalls trennen könnt, und eine "Notfalldecke", die auf die angreifende Katze geworfen werden soll, bereit.

      Ein gutes Zeichen ist es ja, dass es in der letzten Nacht nur bei einem Fauchen blieb. Außerdem soll Coni sich ja gut mit anderen Katzen verstehen.

      Eigentlich sehr gute Voraussetzungen dafür, dass es mit der Zusammenführung klappen sollte, wenn man mal von den nicht optimalen räumlichen Bedingungen absieht.

      Hier sind alle Daumen und Pfoten gedrückt
      Ich habe bei drei Zusammenführungen, die ich hatte, die Katzen nicht getrennt. Das soll jetzt nicht bedeuten, dass das richtig ist, ich wusste es einfach nicht besser, war bis dahin nie Mitglied in Katzenforen und zu dem Zeitpunkt wurde diese Art der Zusammenführung propagiert. Glücklicherweise hat es bei mir immer ohne Verletzungen funktioniert. Natürlich wurde gefaucht und sich versteckt, es gab auch mal einen kleinen Hieb, aber das wars. Vielleicht habe ich auch nur Glück gehabt aber vielleicht funktioniert es woanders ja auch.
      Ich will mich auch mal outen: ich habe mir auch kaum Gedanken gemacht. Bei Mephisto war es ja tatsächlich eine ganz plötzliche Situation, ich habe ihn Stinki damals einfach vor die Nase gesetzt.

      Bei den Griechen war ich „umsichtiger“: ich beziehungsweise mein Freund sind erstmal für ein paar Stunden mit Stinki ins Schlafzimmer gegangen. Als die Neuankömmlinge sich in Ruhe umsehen konnten, haben wir sie quasi aufeinander los gelassen.
      Beruhigend zu hören Nina. :/
      Wir haben das gemacht, was heute auch „verpönt“ ist, wir haben immer ein Kitten dazugenommen, weil es damals hieß, dass sich ältere Katzen ( unsere waren in der Regel um die sechs Jahre) und Kitten besser aneinander gewöhnen. Wir haben auch immer Kätzinnen und Kater gehabt, heute ebenfalls ein no go. Wenn ich heute eine Zusammenführung machen würde, machte ich es anders. Ob es besser funktionieren würde.....