Coni zieht ein und ich bin in Panik!

      Ich hatte drei Zusammenführungen:

      Tigger (1 Jahr und 4 Monate) und Micky (7 Monate): ich habe sie einfach zusammengelassen, und es gab keine Probleme

      Acht Jahre später kam Lilly (damals 14 Wochen alt) dazu. Ich habe die beiden "Altkatzen" in dem einen Zimmer gelassen, Lilly in dem anderen. Dazwischen war nur eine Tür. Nach 2 Wochen habe ich Lilly zu den anderen gelassen. Tigger konnte sowieso keiner Fliege etwas zu Leide tun, Micky hat sich Lilly zurechterzogen, sie angeknurrt und ihr einige Male auch eine verpasst. Mir war schon mulmig dabei, denn es dauerte eine gewisse Zeit, bis er sich an Lilly gewöhnte. Wirklich etwas getan hat er ihr nicht. Vielleicht hatte sie sowas wie einen Kitten-Bonus. Später waren die beiden ein Herz und eine Seele.

      Nachdem Tigger und Micky gestorben waren zog Candy (damals ca. 3 Jahre alt) Anfang 2016 bei mir ein. Lilly war inzwischen 7 1/2. Als ich mit Candy in der Transportbox ins Wohnzimmer kam fing Lilly auch schon an zu heulen. Ich glaube, wenn Candy nicht in der Box gesessen hätte, hätte sie sie augenblicklich attackiert. Ich habe die beiden wie bei der letzten Zusammenführung wieder in den beiden verschiedenen Zimmern untergebracht. Nach ungefähr 2 Wochen ist es Candy gelungen, in das andere Zimmer zu huschen. Ich dachte, bei der Gelegenheit könnten wir es vielleicht doch versuchen, doch als Candy sich einmal umdrehte griff Lilly sie sofort an. Den Rest der Geschichte habe ich schon geschildert: Einbau der Gittertür und positive Konditionierung durch Clickern. Und das 2 1/2 Monate lang (oder vielleicht noch etwas länger).
      Bevor ich hir in Ungnade falle berücksichtigt bitrte, dass ich völlig übermüdet und total entnervt bin-nicht wegen der Katzen, sondern wegen meiner hysterischen Tochter.
      Ich scheue keine Mühen und Kosten, um Coni gut ankommen und mit Honey zusammenkommen zu lassen, kann aber nun einmal keine optimalen Bedingungen bieten.Mal ehrlich: Hat irgendjemand sich darüber Gedanken gemacht, als Coni in Spanien aus dem Strassengraben gefischt wurde? Sie wurde operiert und dann zu vielen anderen Katzen in ein Gehege gesetzt, wo sie sich offensichtlich durchgesetzt hat. Sie ist größer und stärker als Honey, sehr verträglich.
      Artie hat Honey erobert, weil er ihr entgegengetreten ist.
      Es tut sehr gut, zu lesen, dass Zusammenführungen geklappt haben, welchen nicht soviel Überlegungen und Vorbereitungen vorausgegangen sind. Der wichtigste Plan war, Coni entscheiden zu lassen, wieviel Zeit sie für was auch immer braucht. Coni will die Wohnung erkunden und zwar jetzt!
      Christa mit Honey und Coni
      und den unvergessenen Sternenkatzen Trixie, Lady, Panther, Lee und Artie-Bärchen

      Hufflepuff schrieb:

      Mal ehrlich: Hat irgendjemand sich darüber Gedanken gemacht, als Coni in Spanien aus dem Strassengraben gefischt wurde? Sie wurde operiert und dann zu vielen anderen Katzen in ein Gehege gesetzt, wo sie sich offensichtlich durchgesetzt hat.


      Es ist aber schon ein Unterschied, ob ein neues Mitglied in eine Gruppe kommt, deren andere Mitglieder gewohnt sind, dass ab und zu eine neue Katze dazu kommt. Oder ob eine neue Katze zu einer anderen Katze in deren Zuhause (also ihrem Revier) kommt.

      Hysterie ist das, was ihr am wenigsten gebrauchen könnt, denn dann werden auch die Katzen unruhig und nervös.
      Wie gesagt, ich bin erschöpft und entnervt!
      Coni ist sozial und Honey nimmt Kontakt zu anderen Katzen auf. Wir dachten, sie sei als Einzelprinzessin glücklich und wollten das nicht ändern. Ich betreibe eine Pflegestelle für absolute Notfälle, wenige Wochen nach Honey kam Lee, eine todkranke Katze. Honey hat versucht, Kontakt aufzunehmen, das brachte uns ja überhaupt auf die Idee, im Tierheim nachzuschauen, was Artie in unser Leben brachte.
      Honey schnüffelte an und sass in Conis Box, sie kratzt an der anderen Seite der geschlossenen Tür, irgendwie scheint sie doch Kontakt zu Coni aufnehmen zu wollen, ich bin verwirrt...
      Du sagst, fauchen ist ein Zeichen von Unsicherheit, irgendwie scheint mir Coni sicherer als Honey und ich habe schon jetzt das Gefühl, dass sie kompatibler mit mir ist als Honey, natürlich niemals so sehr wie Artie!
      Christa mit Honey und Coni
      und den unvergessenen Sternenkatzen Trixie, Lady, Panther, Lee und Artie-Bärchen

      Hufflepuff schrieb:

      Honey schnüffelte an und sass in Conis Box, sie kratzt an der anderen Seite der geschlossenen Tür, irgendwie scheint sie doch Kontakt zu Coni aufnehmen zu wollen, ich bin verwirrt...


      Ich würde mal einen Test wagen und die Tür einen Spaltbreit öffnen, damit sie sich sehen können. Die Tür würde ich allerdings mit einem Keil sichern, damit keine der beiden sie weiter öffnen kann. Dann seht Ihr ja, wie die beiden aufeinander reagieren.
      Danke für den Tipp! Ich habe allerdings den Eindruck, dass Coni erkunden und die zahlreichen Möglichkeiten ihres Zuhauses ereforschen will. Den kleinen Kratzbaum in ihrem Separierumsraum hat sie inzwischen umgeworfen und abgenagt. In Der Wohnung und auf dem Balkon gibt es zwei gigantische Kratzbäume, Kletter- und Kuschelecken.
      Christa mit Honey und Coni
      und den unvergessenen Sternenkatzen Trixie, Lady, Panther, Lee und Artie-Bärchen
      Ich kann Honey nicht in ein anderes Zimmer packen! Die Wohnung ist ein großzügiges Wohn-Schlafzimmer- Apartment, die Tür zur Küche haben wir nur für Coni eingehängt. Honey hatte da ihren Futterplatz und ist auch nicht glücklich damit, dort nicht mehr hinzukönnen und im Wohnzimmer gefüttert zu werden. r zu werden
      Christa mit Honey und Coni
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      Hufflepuff,
      geh doch mal auf NULL, und sehe die Zusammenführung der beiden Katzis neutral.
      Alles kann kommen, auch Ungeplantes. Und wenn Du Dich verrückt machst, überängstlich bist (kann ich auch verstehen) dann überträgt sich das auf beide Katzen.

      Für uns war die räumliche Trennung, als Lenchen zu uns kam, auch nur bedingt möglich.
      Wir hielten sie im Wohnzimmer. Sie verkroch sich unter`s Sofa, ich lag drüber, und sie tastete sich langsam hervor...
      Irgendwann, etwa nach 5 Tagen, konnten wir Oskar nicht mehr den Zugang zum Wohnzimmer versperren. Er kam und ich war dabei.

      Er schnüffelte, sie ging auf Abstand.... So ging das ein paar Tage.
      Das funktionierte bei uns ohne Knurren und Fauchen.

      Bei anderen gelingt es sicher nicht ganz so einfach und schnell.
      Hab Geduld!
      Wenn es bei Euch mit der räumlichen Trennung schwierig ist, Coni mehr Raum will, dann bleibt Euch keine andere Möglichkeit, als die "schnelle" Zusammenführung.
      Ich würde auf jeden Fall dabei sein.
      Jede Zusammenführung ist individuell: Unser Jacky fauchte Oskar durch die Scheibe zum Wintergarten an, Oskar stand auf der anderen Seite gelassen da, liess sich nicht aus der Ruhe bringen. Nach langer Faucherrei von Jacky und ruhigem Oskar, endete das Spektakel so, dass Jacky sich auf den Rücken legte.
      Will sagen, dass Du die spannende Zusammenführung gelassen beobachten solltest.

      Leni schrieb:

      Alles kann kommen, auch Ungeplantes. Und wenn Du Dich verrückt machst, überängstlich bist (kann ich auch verstehen) dann überträgt sich das auf beide Katzen.


      Das sehe ich genauso. Klar kann ich verstehen, dass man nervös wird wenn man nur Katzen gewöhnt ist, die miteinander gekuschelt haben, und zwischen alter und neuer Katze gefaucht oder sogar geknurrt wird. Das oberste Gebot ist allerdings Ruhe zu bewahren :!:

      Und sie auszuschimpfen, wenn sie die andere anfauchen bringt überhaupt nichts, zumal sie es nicht verstehen.

      Leni schrieb:

      Wenn es bei Euch mit der räumlichen Trennung schwierig ist, Coni mehr Raum will, dann bleibt Euch keine andere Möglichkeit, als die "schnelle" Zusammenführung.


      Ich denke auch, dass es nicht anders möglich sein wird. Aufgrund der Beschreibung der Charaktere der beiden Katzen bin ich da eigentlich recht optimistisch, obwohl man natürlich nie voraussagen kann, was passieren wird, wenn man die beiden zusammenlässt.

      Da Coni inzwischen doch gut in ihrem neuen Zuhause angekommen zu sein scheint, wäre es sicherlich nicht die schlechteste Idee, beiden Katzen bei einem Aufeinandertreffen etwas besonders Tolles zum Fressen hinzustellen ;)

      Man könnte sie auch bereits vorher füttern (wer satt ist, ist weniger reizbar) und ihnen wenn man sie zusammenlässt besondere Leckerlies oder Maltpaste direkt aus der Tube anbieten

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „El Gato“ ()

      Nach Allem was ich hiergelesen habe würde ich die Beiden unter Ausicht zusammenlassen. Ich weiß, dass das nicht dem in vielen Büchern propagierten Mainstream entspricht, mir scheinen aber die Signale auf Zusammenführung zu stehen. Es gibt übrigens auch Meinungen, die die schnelle Zusammenführung, natürlich immer zuerst unter Aufsicht, präferieren, weil deren Meinung ist, dass durch die Trennung und Beschnüffelung etc. die Zusammenführung immer von Neuem begänne.Und eh nun alle hysterisch werden, inklusive der Katzen, würde ich den Versuch wagen, natürlich wie gesagt, immer unter Ausicht.

      ChristaMaria schrieb:

      Es gibt übrigens auch Meinungen, die die schnelle Zusammenführung, natürlich immer zuerst unter Aufsicht, präferieren, weil deren Meinung ist, dass durch die Trennung und Beschnüffelung etc. die Zusammenführung immer von Neuem begänne.


      Ja, solche Meinungen kenne ich. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Katzen bspw. nach einer Trennung über Nacht vergessen, dass sie zu der anderen Katze bereits einmal näheren Kontakt hatten.
      Ich hätte auch Sorge, dass Coni, die ja nun wirklich zeigt, dass sie micht eingesperrt sein möchte, dieses Eingesperrtsein übelnimmt und es ihr die Integration in die Familie erschwert.
      Allerdings müsstet ihr wirklich versuchen, so entspannt wie möglich mit der Situation umzugehen, weil Hysterie bei Menschen nicht zielführend ist. Das ist sicher nach wenig Schlaf und überbesorgter Tochter leichter gesagt als getan aber dennoch würde es den Katzen sehr helfen.
      Ich muss ehrlich gestehen, El Gato, dass ich weder die eine noch die andere Theorie zu verifizieren in der Lage bin. Ich weiß aber, dass es häufig neue Theorien gibt, die manchmal richtig sind, manchmal aber einfach nur neu. Oftmals gibt es aber Lebens- oder auch Wohnumstände, die das Befolgen der neuen Theorien nicht zulassen oder Katzen, die die Bücher über diese Theorien nicht gelesen haben und etwas Anderes möchten :D :D :D
      Heute Nacht hat Coni jeden Winkel der Wohnung erkundet-bis Honey aufwachte und fauchte. Honey hat Coni sogar einen leichten Nasenstüber versetzt, den Coni in gleicher Weise erwidert hat, bevor sie sich wieder zurückzog.
      Coni liegt nicht mehr hinter dem Schrank, sondern nutzt die ganze Küche.
      Wir sind echt etwas verzweifelt, so aggressiv kennen wir unsere Honey nicht!
      Christa mit Honey und Coni
      und den unvergessenen Sternenkatzen Trixie, Lady, Panther, Lee und Artie-Bärchen
      Meiner Meinung nach ist alles im grünen Bereich.

      Coni scheint nicht auf Ärger aus zu sein, und Honey muss sich erst daran gewöhnen, dass plötzlich wieder eine zweite Katze da ist, die sie noch nicht kennt. Außerdem sieht sie die Wohnung als ihr Revier an. Wenn ich nachts aufwachen würde und mitbekäme, wie ein Fremder würde durch mein Domizil schleicht, wäre ich auch nicht begeistert ;)

      Positiv ist, dass sich die beiden bereits zum zweiten Mal (wenn auch nur kurz) begegnet sind, ohne dass etwas Gravierendes passiert ist :)
      Danke, El Gato!
      Ich versuche, so positiv wie möglich zu denken. Ganz toll finde ich, dass Coni nach derart kurzer Zeit so mutig und unternehmungslustig ist, sie ist erstaunlich schnell wirklich angekommen. Sie ist nicht auf Ärger aus, lässt sich aber nicht alles gefallen.
      Positiv ist auch, dass Honey Coni nicht wirklich angreift, trotzdem sind wir natürlich besorgt.
      Christa mit Honey und Coni
      und den unvergessenen Sternenkatzen Trixie, Lady, Panther, Lee und Artie-Bärchen
      Das mit der Notfalldecke ist eine gute Idee! Hoffen wir mal, dass sie nicht gebraucht wird.
      Gerade schläft Honey (sie kann beachtliches leisten, was Schlaf angeht) und Coni hat die Tür zum Balkon entdeckt, der direkt neben der Küchentür liegt. Natürlich darf sie auf den gesicherten Balkon!
      Um mich aufzumuntern schwelge ich in Tagträumen von unseren Spanierinnen, die sich sonnen.
      Auch der sehr grosse Balkon ist so eingerichtet, dass es genug Schatten-, Sonnen- Kuschel-und Kletterflächen für zwei Katzen gibt.
      Christa mit Honey und Coni
      und den unvergessenen Sternenkatzen Trixie, Lady, Panther, Lee und Artie-Bärchen