Gibt es unterschiedliches Futter für bestimmte Lebensabschnitte?

      Gibt es unterschiedliches Futter für bestimmte Lebensabschnitte?

      Die Antwort habe ich aus "Fragen an das Rohkäppchen", aus meinem Buch Rohkäppchen und der zahnlose Wolf, von Dr. vet. med. Jutta Ziegler entnommen.

      "Nein, in der Natur gibt es auch kein unterschiedliches Futter für verschiedene Lebensphasen, weder bei den wildlebenden Hundeartigen, noch bei den Wildkatzen.
      Das Beutetier bleibt immer gleich. Oder haben Sie schon einmal eine Maus oder ein Kaninchen gesehen, die mit dem Vermerk " Nur für alte Katzen und Hunde"versehen sind?
      In bestimmten Lebensphasen, haben Hunde wie auch Katzen unterschiedliche Bedürfnisse, die aber mit der Menge des gefressenen Futters ausgeglichen werden können.

      Natürlich gibt es Situationen wie beispielsweise zahnlose Tiere, die keine Knochenfressen können. In solchen Fällen muss das Futter angepasst und auf die Fütterung von Knochen verzichtet werden.." :catgras:
      Ein sehr interessantes Thema. In vielen Dingen stimme ich Dr. Ziegler tatsächlich zu, in diesem Punkt allerdings nicht. Natürlich gibt es in der Natur keine Beutetiere für die verschiedenen Altersstufen oder gesundheitliche Belange, aber in der Natur gibt es auch keine Medikamente oder Ergänzungsmittel, also ist das für mich kein gültiges Argument. Die Natur zeigt zwar, dass die Tiere auch ohne diese Sachen überleben können, aber sie werden bei weitem nicht so alt und gesund wie die von uns gehaltenen Tiere. Ich denke wenn wir die Möglichkeit haben, unsere Tiere optimal zu unterstützen und zu fördern, sollten wir diese Möglichkeit auch nutzen- selbst wenn sie von der Natur nicht bereit gehalten werden. Ich sehe schon einen großen Nutzen und Sinn in Sachen wie Kitten- oder Seniorfutter, da die Tiere in den verschiedenen Lebensphasen durchaus andere Bedürfnisse an Energie und Vitaminen haben. Sie bleiben länger gesund und fit, die Lebenserwartung wird deutlich erhöht wenn wir sie auch was das Futter angeht gut unterstützen. Aber das ist nur meine Meinung.
      Also, ich bin da auch unsicher. Sicher, was das Futter direkt betrifft, geht es hier um Rohfütterung, aber ein Welpchen, muss sicher mehr Calcium bekommen als ein Seniorkätzchen. Also da muss doch die Mischung irgendwie anders sein..

      Na ja, ich denke wir benötigen zwar nicht für jede Hunde und Katzenrasse ein Futter, so wies das ja schon gibt, dann würden sicher schwarze Menschen,große Menschen, kleine Menschen, asiatische Menschen, oder zu dicke Menschen, auch was Anderes essen müssen, aber ob die Tiere in allen Lebensphasen immer das gleiche Futter benötigen, mag ich auch irgendwie nicht wirklich so hingestellt glauben.
      Mal sehen, sicher schreibt Fr. Dr. Ziegler noch irgendwo was dazu, das werde ich dann wieder einstellen.
      Was ich allerdings anzweifle ist, dass künstliche Vitamine wie sie ganz oft im Katzenfutter enthalten sind, den Tieren und besonders kleinen Kätzchen gut tun. Sicher besser als nix, aber auch nicht sooo prickelnd. Aber man kann die ja auch natürlich reinmischen. Und dass die Lütten mehr Energie benötigen ist doch irgendwie klar..die wachsen ja auch schnell.
      Mal sehen, was ich dazu noch finden kann.. :catgras:
      Also auf die Kernfrage geantwortet: Ja gibt es.

      Ich finde, jeder muss da selber überlegen, wie nötig oder unnötig das ist.

      Bei Wildkatzen kommen nur die starken Jungtiere durch, wenn es genug Beute gibt evtl. mal alle. Die alten Wildkatzen sterben, sobald sie nicht mehr genug fangen. Da benötigt man weder Juniorfutter noch Seniorfutter. Mutter Natur sortiert hart aus. Ich denke das ist mit Haustieren nicht wirklich vergleichbar.
      Das mit den künstlichen Vitaminen kann ich nur unterstreichen. Es gibt genug Supplemente natürlichen Ursprungs die man beimischen könnte, dann sollen die Hersteller es lieber weg lassen. Und ich bezweifle ebenso, dass es extra Futter für Britisch Kurzhaar oder Ragdolls geben muss. Ich denke jeder muss für sich aus diesen Infos das rausziehen, was für ihn richtig erscheint. Ich glaube es könnte schwierig werden, einem Senior einfach weniger Futter zu geben weil er einen geringeren Energiebedarf hat, Hunger hat er ja dennoch
      Ich schaffe es sowieso nie, Max , der zwar ja noch kein wirklicher Senior, aber bald ist,nur die errechnete Menge über den Tag zu geben.
      Er soll bei seinem Gewicht, ca. 150 g. Barf bekommen. Er frisst aber deutlich mehr und er ist deshalb nicht schwerer geworden. Also auch hier, muss man sehen wie es am Besten geht. Bei Nassfutter steht ja auch, ca. und davon isst Max zu Beispiel immer mehr als das was empfohlen wird und ich kauf echt nur hochwertiges Futter, also was wo schon weniger empfohlen wird. Max ist aber ein aktiver "Fastsenior" also da muss man beim Barf dann meiner Meinung nach auch Unterschiede was die Aktivität eines Senioren betrifft machen.
      Selbstverständlich gibt es keine Mäuse, auf deren Schwanz geschrieben steht: Hallo Kitten, ich bin die Maus für euch..., hallo Senior meine Schwester ist für euch Ollen.

      Ich kenne das Buch "Katzen würden Mäuse kaufen", in dem es auch um die Futterindustrie geht, um deren Geschäft mit den Tieren usw.
      Wenn ich aber meinem Senior Oskar "normales", wenn auch hochwertiges Futter anbiete, dann belastet das seine Nieren, die schwächeln, weil er ein Senior ist. (Trotzdem fängt und frisst er Mäuse nach wie vor)
      Er bekommt deshalb sein Nieren-Diätfutter, und wenn er es absolut nicht jeden Tag mag, das Seniorenfutter, das auf die speziellen Schwächen der Seniorenkatzen eingeht.
      So gibt es Krankheiten, die GsD durch die heutige TA-Betreuung früher erkannt werden, und für die es Spezialfutter gibt.

      Meine Schwiegermutter hatte immer Katzen. So weit ich weiss, bekamen sie ausser Milch(!) ?( kein Futter, weil davon ausgegangen wurde, dass sie Mäuse fangen.
      Hallo Leni, :gumo_yellow:
      es geht aber in dem Buch nur um Barffutter. Ich hoffe ich hab verstanden wie Du Dein Post meinst sonst, allgemein, ist das ja wieder anders. In dem Buch, geht es aber natürlich auch um Futter für nierenkranke Katzen.

      Dass hochwertiges Futter für Deinen Senior jedoch schlechter sein soll, als das industriell hergestellte Niedendiätfutter, möchte ich bezweifeln. Es sei denn, es handelt sich um ein bestimmtes Futter, welches es nur auf Rezept des Tierarztes beim Hersteller oder bei gut was die Ernährung der Fleischfresser betrifft, informierten Tierärzten zu kaufen gibt. Es ist allerdings auch teurer, als die gängigen Diätfuttermittel von den großen Herstellern. Das mit den Nieren ist alles sehr komplex, aber das weisst Du ja. Mein Kater hat zum Beispiel, als er endlich diese Nierendiätfuttermittel , die soviel Getreide enthalten nicht mehr bekommen hat und nur noch gebarft wurde, plötzlich sehr viel bessere Nierenwerte gehabt.Natürlich muss das Futter dann richtig zusammengestellt sein, das streite ich nicht ab. Ohne Beachtung der Krankheit, geht das natürlich nicht. Aber wie gesagt, in dem Buch erzählt Fr. Dr. Ziegler nur über Rohfütterung. Das Buch, "Katzen würden Mäuse kaufen" von Ulrich Grimm, klärt über die Industriefuttermittel und deren Grundstoffe auf. Wenn Du es gelesen hast, weisst Du ja dass das alles irgendwie auch mit unserem "Futter" zu tun hat.. <X Auch wir, essen ja teilweise Sachen, die nicht wirklich gut sind. Aber das ist wie gesagt nicht das Thema des Buches. Wir haben nur daran "angeknüpft"

      Ich finde es persönlich zwar nicht ausreichend, erwachsene Katzen nur mit Milch zu tränken, aber das scheint manchmal noch so üblich zu sein. ?(
      Wenn die Katzen dann wirklich genügend Mäuse finden und nicht im Winter mit anderen Fellis um die wenigen Mäuschen noch konkurieren müssen, finde ich die Mausfütterung allerdings okay. Wenn es zu wenige davon gibt wie z. B. im Winter, nicht, dann würde ich zufüttern. Solange die Katzen dann auch wirklich an genügend Mäuse herankommen können, sind sie mit einem mittelklassigen Alleinfuttermittel 1x täglich sicher gut gefüttert. Aber ich schweife schon wieder ab..man merkt meinen Job.. ;)

      Vielleicht sollten wir das Thema noch weiter ausdehnen und in Ernährung allgemein, noch direkter darüber diskutieren, sonst wird das hier vielleicht zu "tüddelig" durcheinander..? :S

      Frau Dr. Ziegler hat übrigens auch ein Rezept für nierenkranke Katzen aufgeschrieben, welches ich hier im Barfthread schon aufgeschrieben hab.

      Liebe Grüße an Dich und einen schönen Tag, auch wenns ein Montag ist :monday:
      Uta