Juhu, ihr Lieben
Ich mache mal ein für viele (wie ich fest gestellt habe, warum auch immer) sensibles Thema auf.
Das Veterinäramt!
Ich finde die Diskussionen hierzu grade in einem solchen Forum, wo der Tierschutz an oberster Stelle steht, sehr wichtig und mich würden hierzu mal eure Meinungen interessieren.
Zunächst mal allgemein:
Die Aufgaben des Veterinäramtes sind vielfältiger, als man denkt (allzu tief mag ich an dieser Stelle aber nicht drauf eingehen).
Natürlich geht es hier primär um Tierschutz, aber damit verbunden auch um die Bereiche Lebensmittelüberwachung, Tierseuchenbekämpfung und Tierschutz im privaten und öffentlichen Bereich.
Was ich persönlich sehr traurig finde und hier spreche ich teils aus eigenen Erfahrungen aus meiner Tierschutztätigkeit:
Das Veterinäramt wird (find ich ehrlich gesagt unbegreiflich) oft verflucht.
Ähnlich wie das Jugendamt (find ich genau so absurd das zu verfluchen).
Denn: Die wollen doch nur helfen (ist meine Meinung) und tun ihren Job. Aber warum auch immer gelten solche Ämter als "Buhmann".
Finde ich traurig. Daher finde ich es auch richtig und wichtig, wenn man auch selbst die Hilfe solcher Ämter in Anspruch nimmt, wenn man nicht mehr weiter weiß.
Das kostet mit Sicherheit Überwindung, aber sie bieten Unterstützung!
Oft aber hört man: "Die wollen mir was böses, die nehmen mir die Tiere weg" (im Privatbereich) oder "die engagieren sich nicht richtig" (im öffentlichen Bereich). Dabei sind diese Ämter an Gesetze gebunden. Also meine Ansicht: Machen sie nichts, dann weil ihnen noch Gesetze oder Unsicherheiten im Wege stehen oder aber weil alles im Reinen ist. Ich denke also man sollte eher unsere Tierschutzgesetze ausbauen und anzweifeln, als das Vet-Amt. Aber naja, das wär nun eine arg weit gefasste Diskussion, denn wir in Deutschland stehen schon weit besser dar mit den Gesetzen um den Tierschutz, als viele anderen.
Dennoch: Grad auf Katzenhaltung gibt es keine klare Definition was artgerecht ist und was nicht, das wär ausbaufähig, finde ich
Aber schauen wir uns nun einmal den privaten Bereich an, wann kann und sollte man das Veterinäramt anrufen?
1. Wenn man Tierleid sieht und beobachtet
2. Auch bei begründeten Vermutung, dass es sich um Tierleid handelt.
Im besten Falle kommen sie dann "umsonst" vorbei und man hat sich geirrt, im schlimmsten und traurigsten Fall, war die Meldung berechtigt und den Tieren kann und wird geholfen werden.
3. Wenn man selbst Unterstützung braucht.
Die nehmen ja auch Tiere nicht einfach weg (für den ein oder anderen hier sicher auch interessant, sowohl als Melder oder weil man Hilfe für sich dort sucht).
Das Amt schaut und prüft und gibt, solange kein akuter Fall vorliegt, Auflagen, die zu erfüllen sind. Das dient als Hilfe und Unterstützung. Denn in erster Linie möchte auch das Amt, dass die Tiere in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können.
Wann man das Amt nicht rufen sollte:
Wenn man mit Sicherheit weiß, dass kein Tierleid vorliegt.
Ihr habt als Anzeigenersteller die Möglichkeit anonym zu bleiben.
Dann werden die persönlichen Daten in der Akte beim Amt nicht erfasst.
Solltet ihr nicht anonym bleiben wollen, stehen die Daten offen in der Akte, werden aber dann dennoch bei Akteneinsicht des Beanzeigten geschwärzt, bis es zu einer Gerichtsverhandlung kommt.
Das sieht die DS-GVO so vor. Man muss also keine Angst haben, Tierleid zu melden.
Ich schreibe das hier, weil ich glaube, dass das viele abschreckt (Angst vor Stress mit dem Nachbarn oder sonst was).
Schaut daher bei Tierleid bitte nicht weg und traut euch. Macht das aber bitte nie (und das schreib ich genrell, nicht weil ich das hier wem zutrauen würde) als Racheakt oder "Späßchen".
Aber wenn begründete Zweifel da sind oder ihr wisst, dass Tierleid passiert, scheut euch nicht das Amt als neutrale Hilfe in Anspruch zu nehmen!
Dafür sind die doch da
Ich selbst habe zwei Mal das Veterinäramt angerufen und dort Fälle gemeldet. Einmal mit Hilfe meiner TÄ, da ging es um ein verwahrlostes Tier aus einer Tierschutzinitiative (Animal Hoarding mit Tarnung "Katzenschutzinitiative" - war nur eine Mitwirkende, der Verein und die Vorsitzende ist sehr seriös und daher weiß ich auch, die andere Dame hat alle Tiere weggenommen bekommen, ist aus der Initiative geflogen und hat m. W. nach Tierhalteverbot bekommen) und einmal im privaten Bereich bei denen mich die Anzahl der Katzen, eine angeblich aufgelöste exerimentelle Hobbyzucht und die Bilder der Tiere selbst und einige Aussagen mehr als besorgt und stutzig gemacht haben.
In beiden Fällen bereue ich das nicht und würde es wieder tun!
So, ein brisantes Thema, ich hoffe ehrliche und offene Meinungen sind hier zugelassen Darauf freue ich mich nämlich sehr. Ich hoffe, ihr habt da auch das ein oder andere dazu beizutragen und freu mich auf regen Austausch
Bin auf eure Erfahrungen und Meinungen gespannt
Kann nur so viel sagen:
Hier darf das Amt immer und unangemeldet kommen. Das schlimmste was passieren kann ist, dass ich nicht genug Kaffee im Haus habe
Ich mache mal ein für viele (wie ich fest gestellt habe, warum auch immer) sensibles Thema auf.
Das Veterinäramt!
Ich finde die Diskussionen hierzu grade in einem solchen Forum, wo der Tierschutz an oberster Stelle steht, sehr wichtig und mich würden hierzu mal eure Meinungen interessieren.
Zunächst mal allgemein:
Die Aufgaben des Veterinäramtes sind vielfältiger, als man denkt (allzu tief mag ich an dieser Stelle aber nicht drauf eingehen).
Natürlich geht es hier primär um Tierschutz, aber damit verbunden auch um die Bereiche Lebensmittelüberwachung, Tierseuchenbekämpfung und Tierschutz im privaten und öffentlichen Bereich.
Was ich persönlich sehr traurig finde und hier spreche ich teils aus eigenen Erfahrungen aus meiner Tierschutztätigkeit:
Das Veterinäramt wird (find ich ehrlich gesagt unbegreiflich) oft verflucht.
Ähnlich wie das Jugendamt (find ich genau so absurd das zu verfluchen).
Denn: Die wollen doch nur helfen (ist meine Meinung) und tun ihren Job. Aber warum auch immer gelten solche Ämter als "Buhmann".
Finde ich traurig. Daher finde ich es auch richtig und wichtig, wenn man auch selbst die Hilfe solcher Ämter in Anspruch nimmt, wenn man nicht mehr weiter weiß.
Das kostet mit Sicherheit Überwindung, aber sie bieten Unterstützung!
Oft aber hört man: "Die wollen mir was böses, die nehmen mir die Tiere weg" (im Privatbereich) oder "die engagieren sich nicht richtig" (im öffentlichen Bereich). Dabei sind diese Ämter an Gesetze gebunden. Also meine Ansicht: Machen sie nichts, dann weil ihnen noch Gesetze oder Unsicherheiten im Wege stehen oder aber weil alles im Reinen ist. Ich denke also man sollte eher unsere Tierschutzgesetze ausbauen und anzweifeln, als das Vet-Amt. Aber naja, das wär nun eine arg weit gefasste Diskussion, denn wir in Deutschland stehen schon weit besser dar mit den Gesetzen um den Tierschutz, als viele anderen.
Dennoch: Grad auf Katzenhaltung gibt es keine klare Definition was artgerecht ist und was nicht, das wär ausbaufähig, finde ich
Aber schauen wir uns nun einmal den privaten Bereich an, wann kann und sollte man das Veterinäramt anrufen?
1. Wenn man Tierleid sieht und beobachtet
2. Auch bei begründeten Vermutung, dass es sich um Tierleid handelt.
Im besten Falle kommen sie dann "umsonst" vorbei und man hat sich geirrt, im schlimmsten und traurigsten Fall, war die Meldung berechtigt und den Tieren kann und wird geholfen werden.
3. Wenn man selbst Unterstützung braucht.
Die nehmen ja auch Tiere nicht einfach weg (für den ein oder anderen hier sicher auch interessant, sowohl als Melder oder weil man Hilfe für sich dort sucht).
Das Amt schaut und prüft und gibt, solange kein akuter Fall vorliegt, Auflagen, die zu erfüllen sind. Das dient als Hilfe und Unterstützung. Denn in erster Linie möchte auch das Amt, dass die Tiere in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können.
Wann man das Amt nicht rufen sollte:
Wenn man mit Sicherheit weiß, dass kein Tierleid vorliegt.
Ihr habt als Anzeigenersteller die Möglichkeit anonym zu bleiben.
Dann werden die persönlichen Daten in der Akte beim Amt nicht erfasst.
Solltet ihr nicht anonym bleiben wollen, stehen die Daten offen in der Akte, werden aber dann dennoch bei Akteneinsicht des Beanzeigten geschwärzt, bis es zu einer Gerichtsverhandlung kommt.
Das sieht die DS-GVO so vor. Man muss also keine Angst haben, Tierleid zu melden.
Ich schreibe das hier, weil ich glaube, dass das viele abschreckt (Angst vor Stress mit dem Nachbarn oder sonst was).
Schaut daher bei Tierleid bitte nicht weg und traut euch. Macht das aber bitte nie (und das schreib ich genrell, nicht weil ich das hier wem zutrauen würde) als Racheakt oder "Späßchen".
Aber wenn begründete Zweifel da sind oder ihr wisst, dass Tierleid passiert, scheut euch nicht das Amt als neutrale Hilfe in Anspruch zu nehmen!
Dafür sind die doch da
Ich selbst habe zwei Mal das Veterinäramt angerufen und dort Fälle gemeldet. Einmal mit Hilfe meiner TÄ, da ging es um ein verwahrlostes Tier aus einer Tierschutzinitiative (Animal Hoarding mit Tarnung "Katzenschutzinitiative" - war nur eine Mitwirkende, der Verein und die Vorsitzende ist sehr seriös und daher weiß ich auch, die andere Dame hat alle Tiere weggenommen bekommen, ist aus der Initiative geflogen und hat m. W. nach Tierhalteverbot bekommen) und einmal im privaten Bereich bei denen mich die Anzahl der Katzen, eine angeblich aufgelöste exerimentelle Hobbyzucht und die Bilder der Tiere selbst und einige Aussagen mehr als besorgt und stutzig gemacht haben.
In beiden Fällen bereue ich das nicht und würde es wieder tun!
So, ein brisantes Thema, ich hoffe ehrliche und offene Meinungen sind hier zugelassen Darauf freue ich mich nämlich sehr. Ich hoffe, ihr habt da auch das ein oder andere dazu beizutragen und freu mich auf regen Austausch
Bin auf eure Erfahrungen und Meinungen gespannt
Kann nur so viel sagen:
Hier darf das Amt immer und unangemeldet kommen. Das schlimmste was passieren kann ist, dass ich nicht genug Kaffee im Haus habe
"Erst wenn jene einfache und über alle Zweifel erhabene Wahrheit, dass die Tiere in der Hauptsache und im wesentlichen dasselbe sind wie wir, ins Volk gedrungen sein wird, werden die Tiere nicht mehr als rechtlose Wesen dastehen. Es ist an der Zeit, dass das ewige Wesen, welches in uns, auch in allen Tieren lebt, als solches erkannt, geschont und geachtet wird."
(Arthur Schopenhauer)
(Arthur Schopenhauer)