Artenschutz zahlt sich aus

      Artenschutz zahlt sich aus

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      Artenschutz zahlt sich aus
      Oryx-Antilope wird von der Roten Liste genommen


      Die Rote Liste ist eine von der Weltnaturschutzunion seit 1966 jährlich
      herausgegebene Auflistung bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Danach sind
      mehr als ein Drittel der 47.677 untersuchten Arten gefährdet. Umso
      erfreulicher, dass jetzt die arabische Oryx-Antilope, die in den 70er
      Jahren als ausgerottet galt, von der Roten Liste genommen wurde, weil es
      inzwischen wieder über 1.000 wild lebende Exemplare dieser Antilopenart
      in den Wüsten Arabiens gibt. Die Auswilderungsbemühungen begannen
      Anfang 1980 im Oman und tragen jetzt, nach 30 Jahren, Früchte.

      Dodo,
      der flugunfähige Vogel und der Tasmanische Tiger (Beutelwolf) sind
      bereits ausgestorben. Der Tasmanische Teufel hingegen lebt noch
      vereinzelt in Tasmanien, ist aber wegen einer artspezifischen Krankheit
      vom Aussterben bedroht. Die Riesenohrspringmaus – in China und in der
      Mongolei beheimatet – steht dort auf der Roten Liste. Tiger findet man
      heute nur noch auf sieben Prozent ihres ehemaligen Lebensraumes. Sie
      gelten als stark vom Aussterben bedroht. Ebenfalls gejagt und damit
      bedroht: Der Heringshai. Er ist unter dem Namen See-Stör eine beliebte
      Delikatesse. Auch vom Panda - dem Inbegriff des Artenschutzes - gibt es
      schätzungsweise nicht mehr als 3.000 Exemplare weltweit. Ebenfalls vom
      Aussterben bedroht oder extrem gefährdet: Grauwal, Jaguar, Nashorn,
      Gorillas, Eisbären, Elefanten.
      "Artenvielfalt und damit Artenschutz ist essentiell für das Leben auf unserem Planeten", so Andrea Thümmel, Pressesprecherin bei TASSO e.V. "Ich freue mich über jede Tierart, die als ausgestorben galt, aber später dann doch wieder entdeckt wurde."

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