Kastrationspflicht von Katzen in Verden und Hildesheim

      Kastrationspflicht von Katzen in Verden und Hildesheim

      TASSO-Newsletter

      Kastrationspflicht von Katzen in Verden und Hildesheim
      In Niedersachsen ist vor kurzem nicht nur ein neues Hundegesetz eingeführt
      worden. Als eine der ersten Städte in Deutschland nach Paderborn widmen
      sich nun Hildesheim und Verden verstärkt der Problematik der sich
      unkontrolliert vermehrenden Katzen. Vorbild für die neue Verordnung in
      Verden ist Delmenhorst. Dort wurde bereits 2010 eine
      Katzenschutzverordnung eingeführt. Der stellvertretende
      Fachbereichsleiter des Ordnungsamtes in Verden, Herr Rolf Schwirz, ist
      mit dem Ergebnis der im Februar 2011 in Kraft getretenen Verordnung sehr
      zufrieden. Auch seitens der Katzenbesitzer gab es kaum Widerstand,
      zumal die Kastrationsaktion anfangs von der Stadt bezuschusst wurde, so
      Schwirz im Gespräch mit TASSO. Mit der Verordnung, die durchaus
      Gesetzescharakter hat, trägt die Stadt Verden nachhaltig zur Entlastung
      des ortsansässigen Tierheims bei. Neben der Pflicht, die Katzen
      kastrieren zu lassen, muss auch jede Katze einen Chip tragen. Der
      hannoversche Tiermediziner Professor Hackbarth hält sogar einen
      Sachkundenachweis für Katzen für nicht abwegig. "Alles
      deutet darauf hin, dass die Politik in Deutschland langsam umdenkt und
      Tierhalter mehr in die Verantwortung für ihre Tiere nehmen will.
      Verordnungen wie in Hamburg, Berlin und jetzt in Niedersachsen - um nur
      einige Länder zu nennen - werden mittelfristig für alle
      Bundesländer eingeführt werden",
      ist sich Philip McCreight von TASSO sicher. "Ein Weg, den wir Tierschützer nur begrüßen können."

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