Was sind Giardien?
Giardien sind Einzeller und leben im Dünndarm des Wirts.
Sie kommen weltweit bei sämtlichen Säugetieren, aber auch bei Reptilien und Amphibien vor.
Giardien sind außerdem Zoonoseerreger und auf den Menschen übertragbar. Bei einer Erkrankung am Menschen sind diese beim Gesundheitsamt meldepflichtig.
Wie erkenne ich einen Befall bei meinem Tier?
Anzeichen sind langanhaltender Durchfall. Zumeist ist er süßlich riechend und leicht gelb/orange.
Ein Befall führt mitunter zu einer rasanten Gewichtsabnahme.
Sonst gibt es bei Giardienbefall keine auffälligen Symptome.
Da Giardien häufig in südlichen Ländern zu finden sind, kommt auch ein Tierarzt oft nicht gleich auf diese fiesen Einzeller.
Eine normale Kotuntersuchung unter dem Mikroskop reicht für eine Diagnose nicht aus.
Für eine genaue Diagnostik müssen über mehrere Tage Kotproben gesammelt und in ein Labor eingeschickt werden. Mit einem speziellen Verfahren (ELISA) können die Giardien nachgewisen werden.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Eine Behandlung wird mit dem Wirkstoff Fenbendazol (z.B. Panacur) oder Metronidazol durchgeführt.
Meist gibt man über mehrere Tage dieses Medikament, dann setzt eine Pause ein und es wird erneut das Medikament verabreicht.
Eine einfache Behandlung reicht oft nicht aus, da sich die Giardien in den Gallengang des Wirts zurückziehen können.
Und damit ist dann alles gut?
Leider in den seltensten Fällen nein. Ein negativer test nach behandlung bedeutet nicht unbedingt entwarnung. Es ist unbedingt notwendig nach 6-8 Wochen erneut zu testen.
Außerdem müssen alle Tiere die sonst noch im Haushalt leben immer mitbehandelt werden. Die Ansteckungsgefahr ist einfach zur groß und im ernstfall erzeugt man einen „ping pong“ effekt.
Was kann ich sonst noch tun?
Wichtig in der Zeit des Befalls ist pingeligste Hygiene.
Katzenklos, Bettchen, Decken, Näpfe alles muss nahezu steril gehalten werden. Ständiges Waschen ist angesagt, am besten auf Kochwäsche.
Viele Desinfektionsmittel helfen leider nicht, das sollte man vor gebrauch abklären.
Die Katzenklos sollten nach Möglichkeit jeden Tag komplett gereinigt und heiß ausgewachsen werden.
Für jene Flächen, die man nicht waschen kann, empfiehlt sich ein Dampfreiniger, der auch sehr heiß eingesetzt werden wollte. Am besten auch jeden Tag.
Mit diesen Maßnahmen sollte man den Befall relativ schnell eindämmen können.
Kann ich denn nochwas für mein Tier tun?
Ja. Es empfiehlt sich in der Zeit des Befalls auf sämtliche Kohlenhydrate zu verzichetn, d.h Trockenfutter und getreidehaltiges Futter, da die Giardien daher ihre Energie beziehen.
Gut ist auch eine Schonkost Diät mit Hühnchen.
Da der darm durch die behandlung mit Fenbendazol ziemlich in mitleidenschaft gezogen wird, sollte man im Anschluss einen Darmaufau betreiben. Hierzu kann man zum Beispiel Heilerde oder Zoolac Paste benutzen.
Dies sollte aber erst im Anschluss an die Behandlung erfolgen, da der Darm unter der Behandlung schon genug zu tun hat.
Mit diesen kleinen Tipps und Tricks sollte der Befall bald der Vergangenheit angehören und Miez geht es wieder richtig gut
Dieser Beitrag darf nicht ohne meine Zustimmung kopiert oder weiterverbreitet werden!
Giardien sind Einzeller und leben im Dünndarm des Wirts.
Sie kommen weltweit bei sämtlichen Säugetieren, aber auch bei Reptilien und Amphibien vor.
Giardien sind außerdem Zoonoseerreger und auf den Menschen übertragbar. Bei einer Erkrankung am Menschen sind diese beim Gesundheitsamt meldepflichtig.
Wie erkenne ich einen Befall bei meinem Tier?
Anzeichen sind langanhaltender Durchfall. Zumeist ist er süßlich riechend und leicht gelb/orange.
Ein Befall führt mitunter zu einer rasanten Gewichtsabnahme.
Sonst gibt es bei Giardienbefall keine auffälligen Symptome.
Da Giardien häufig in südlichen Ländern zu finden sind, kommt auch ein Tierarzt oft nicht gleich auf diese fiesen Einzeller.
Eine normale Kotuntersuchung unter dem Mikroskop reicht für eine Diagnose nicht aus.
Für eine genaue Diagnostik müssen über mehrere Tage Kotproben gesammelt und in ein Labor eingeschickt werden. Mit einem speziellen Verfahren (ELISA) können die Giardien nachgewisen werden.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Eine Behandlung wird mit dem Wirkstoff Fenbendazol (z.B. Panacur) oder Metronidazol durchgeführt.
Meist gibt man über mehrere Tage dieses Medikament, dann setzt eine Pause ein und es wird erneut das Medikament verabreicht.
Eine einfache Behandlung reicht oft nicht aus, da sich die Giardien in den Gallengang des Wirts zurückziehen können.
Und damit ist dann alles gut?
Leider in den seltensten Fällen nein. Ein negativer test nach behandlung bedeutet nicht unbedingt entwarnung. Es ist unbedingt notwendig nach 6-8 Wochen erneut zu testen.
Außerdem müssen alle Tiere die sonst noch im Haushalt leben immer mitbehandelt werden. Die Ansteckungsgefahr ist einfach zur groß und im ernstfall erzeugt man einen „ping pong“ effekt.
Was kann ich sonst noch tun?
Wichtig in der Zeit des Befalls ist pingeligste Hygiene.
Katzenklos, Bettchen, Decken, Näpfe alles muss nahezu steril gehalten werden. Ständiges Waschen ist angesagt, am besten auf Kochwäsche.
Viele Desinfektionsmittel helfen leider nicht, das sollte man vor gebrauch abklären.
Die Katzenklos sollten nach Möglichkeit jeden Tag komplett gereinigt und heiß ausgewachsen werden.
Für jene Flächen, die man nicht waschen kann, empfiehlt sich ein Dampfreiniger, der auch sehr heiß eingesetzt werden wollte. Am besten auch jeden Tag.
Mit diesen Maßnahmen sollte man den Befall relativ schnell eindämmen können.
Kann ich denn nochwas für mein Tier tun?
Ja. Es empfiehlt sich in der Zeit des Befalls auf sämtliche Kohlenhydrate zu verzichetn, d.h Trockenfutter und getreidehaltiges Futter, da die Giardien daher ihre Energie beziehen.
Gut ist auch eine Schonkost Diät mit Hühnchen.
Da der darm durch die behandlung mit Fenbendazol ziemlich in mitleidenschaft gezogen wird, sollte man im Anschluss einen Darmaufau betreiben. Hierzu kann man zum Beispiel Heilerde oder Zoolac Paste benutzen.
Dies sollte aber erst im Anschluss an die Behandlung erfolgen, da der Darm unter der Behandlung schon genug zu tun hat.
Mit diesen kleinen Tipps und Tricks sollte der Befall bald der Vergangenheit angehören und Miez geht es wieder richtig gut
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