Ein Tier aus dem Ausland

      Ein Tier aus dem Ausland

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      Nur mit guter Planung:
      Ein Tier aus dem Ausland


      Wer den Urlaub im Ausland verbringt, trifft nicht selten auf streunende
      Hunde und abgemagerte, kranke Katzen. Sie vermehren sich mangels
      Kastration ungehemmt, so dass sie das Straßenbild in vielen Ländern
      prägen. Tierschützer vor Ort bemühen sich, das Leid der Tiere mit
      eigenen finanziellen Mitteln zu lindern, können der ständig wachsenden
      Population aber gar nicht gerecht werden. Ganz schnell entsteht
      angesichts großer, trauriger Tieraugen der Wunsch, helfen zu wollen und
      wenigstens eine Seele zu retten. Die Einfuhr von Tieren aus dem Ausland
      nach Deutschland will aber wohl überlegt sein, sonst droht an der Grenze
      durch den Zoll ganz schnell das Aus. Gerade bei der Einfuhr von Tieren
      aus nicht EU-Ländern gelten bestimmte Vorschriften, die in erster Linie
      dem Schutz vor Einschleppung der Tollwut dienen. Bei der Rückreise aus
      bestimmten Ländern wird neben der Impfung, Kennzeichnung, einer
      tierärztlichen Untersuchung und den entsprechenden Papieren auch ein
      Bluttest verlangt. Oft muss das durchführende Labor von der EU
      zugelassen sein. Besondere Vorsicht ist bei Einfuhr exotischer Tiere und
      deren Erzeugnissen geboten. Sie fallen oft unter das Artenschutzgesetz.
      Ein Verstoß dagegen wird empfindlich geahndet.

      Wichtige Informationen zur Einfuhr finden sich zum Beispiel auf zoll.de/.

      TASSO-Tipp:
      Wer ein Tier aus dem Urlaub mitbringen möchte, sollte sich mit einer
      Tierschutzorganisation vor Ort in Verbindung setzen und sich beraten
      lassen. Schnelle, impulsive Entscheidungen schaden oftmals mehr als sie
      nützen.
      © Copyright TASSO e.V.

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